Frankenthal Migrationsbeirat will bei Neuwahl im Herbst Briefwahl ermöglichen

Das Büfett beim Internationalen Frauenfrühstück bereiten diesmal Frauen der Ahmadiyya-Gemeinde zu.
Das Büfett beim Internationalen Frauenfrühstück bereiten diesmal Frauen der Ahmadiyya-Gemeinde zu.

Internationales Frauenfrühstück, Babylonischer Leseabend und Internationales Fest: Der Beirat für Migration und Integration hat bis Jahresende einiges vor. Außerdem stehen im November Neuwahlen für das Gremium an.

Hauptsächlich um die Organisation von Veranstaltungen und um Termine ging es im Beirat für Migration und Integration am Donnerstagabend. Acht Mitglieder waren gekommen, drei Zuschauer verfolgten die Sitzung. Mit einem Rundschreiben sollen Helfer für den Babylonischen Leseabend am 13. Juni in der Stadtbücherei – das Motto ist noch offen – und das Internationale Fest im Oktober gesucht werden.

Zum Internationalen Frauenfrühstück am 3. März, 10 bis 13 Uhr, im Dathenushaus lädt der Beirat gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle der Stadt, dem Frauenhaus und den Ahmadiyya-Frauen ein. Es gibt bereits Flyer, das Programm steht. Unter anderem wird eine ukrainische Sängerin auftreten. Außerdem gibt es eine Kinderbetreuung. Beiratsmitglied Ute Hatzfeld-Baumann informierte, dass in diesem Jahr aus hygienischen Gründen darauf verzichtet werde, dass die Teilnehmer Speisen mitbringen. Stattdessen werde die Frauengruppe der Ahmadiyya Gemeinde ein Büfett vorbereiten.

Um Sportangebote, Betreuung und Sprachkurse für die auf dem Festplatz in Containern untergebrachten Asylbewerber soll es bei einem Treffen gehen, zu dem die Stadtverwaltung in den nächsten Tagen laut Auskunft im Beirat in den nächsten Tagen Menschen, die sich engagieren wollen, einlädt. Dabei könnten bewährte Ideen aufgegriffen oder Neues probiert werden, sagte Simon Kiefer, bei der Stadtverwaltung Leiter der Abteilung Integration.

Meisten Migranten aus Türkei

Nach fünf Jahren Amtszeit soll in diesem Jahr der Beirat für Migration und Integration neu gewählt werden. Der Landesverband schlägt laut Kiefer den 10. und 11. November als Wahltermin vor. Da eine Werbekampagne durch den Dachverband erfolge, mache es Sinn, sich diesem Termin anzuschließen, sagte er. Dem stimmten die Anwesenden zu. Zum Wahlmodus stehe seit längerer Zeit eine Satzungsänderung im Raum, wonach die Möglichkeit für eine Briefwahl geschaffen werden soll. Diese Änderung muss der Stadtrat auf Anregung aus dem Beirat beschließen. Die nächste Aufgabe sei es dann, Wahllisten zu erstellen.

Zum Sitzungsende gab Kiefer einen Überblick über die am stärksten in Frankenthal vertretenen Nationen. Das sind an erster Stelle mit 1562 Menschen die Türkei, gefolgt von Italien (1281) Rumänien (1062), Polen (838), Syrien (752) und Bulgarien (704). Insgesamt leben Menschen aus 112 Nationen in Frankenthal und machen etwa ein Fünftel der Einwohner, genau 22,4 Prozent, aus.

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