Frankenthal Laienspielgemeinschaft Beindersheim: Vorsitzender Herbert Hügenell gestorben

Im Alter von 70 Jahren ist Herbert Hügenell, Erster Vorsitzender der Laienspielgemeinschaft (LSG) Beindersheim, nach langer Krankheit am Freitag gestorben. Das teilte der frühere stellvertretende Vereinsvorsitzende, Ralf Schüttler, am Samstagabend nach der Aufführung des Gastspiels „Malala – ein starkes Mädchen“ im Lambsheimer Haus der Vereine mit. Mit einer Schweigeminute zollten die Theaterbesucher dem LSG-Gründer ihren Respekt.

Bühnenbildner, Regisseur, Schauspieler

Hügenell hatte das Amateurtheater 1975 gegründet. In den bislang über 50 anspruchsvollen Inszenierungen war der kaufmännische Angestellte und leidenschaftliche Theaterfreund sowohl als Bühnenbildner, Schauspiellehrer und Regisseur als auch als Darsteller in Erscheinung getreten. Seinen Abschied von der Bühne gab Hügenell im Jahr 2015 mit der Solorolle in „Heute weder Hamlet“. Bis zu seinem überraschenden Tod zog der Frankenthaler in seiner Wahlheimat Beindersheim die Fäden hinter der Bühne. Die meisten Radioeinspielungen für „Malala“ hatte er noch rund zwei Wochen vor seinem Tod als Sprecher aufgenommen.

Wie geht es mit dem Verein weiter?

„Wer den Verein weiter führen wird, ist noch offen“, äußerte die Geschäftsführerin des Vereins, Stephanie Müller, nach dem Gastspiel gegenüber der RHEINPFALZ. Unklar sei auch, wie es mit den aktuellen Inszenierungen weitergehe: Hügenell hatte sowohl für das im Mai geplante Stück „Kunst“ als auch für „Gut gegen Nordwind“, das im Herbst aufgeführt werden soll, Regie geführt.