Frankenthal Krubally wird für VfR zum Albtraum

Da sah es noch gut aus für den VfR: Ahmet Pinarbasi (rechts) überwindet Lennart Pausch zum 2:2.
Da sah es noch gut aus für den VfR: Ahmet Pinarbasi (rechts) überwindet Lennart Pausch zum 2:2.

«Frankenthal.» Fußball-Bezirksligist VfR Frankenthal wartet weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Der Aufsteiger unterlag gestern im Ostparkstadion der TSG Jockgrim, einem der Titelkandidaten, 2:4 (2:2). Dabei bot der VfR dem Favoriten lange Zeit sehr gut Paroli.

Alles, was sich der VfR Frankenthal vorgenommen hatte, war bereits nach sechs Minuten schon über den Haufen geworfen. Denn die Gäste legten einen Blitzstart hin. Nach einem langen Ball war Malik Krubally völlig frei und musste nur noch einschieben (2.). Die Gastgeber waren geschockt. Und mitten in diese Schockphase legte Nico Pfrengle das 0:2 nach (6.). Krubally war diesmal der Vorbereiter. Danach lief es jedoch besser beim Aufsteiger. Der VfR kämpfte und spielte sich zurück in die Partie. Allerdings blieb die große Torgefahr jedoch zunächst aus. Das änderte sich schlagartig in der 25. Minute. Ahmet Pinarbasi steckte den Ball durch auf Giuseppe Moncada. Und der flinke Außenstürmer überwand mit einem sehenswerten Heber aus spitzem Winkel TSG-Keeper Lennart Pausch. Glück hatte Frankenthal, dass Janik Schneider im Gegenzug nicht das 1:3 gelang. Sein Versuch ging knapp am von Maximilian Schäfer gehüteten VfR-Tor vorbei. Die größeren Spielanteile hatte aber der VfR. Und dieser kam auch zum verdienten Ausgleich. Fatjon Syla leitete mit der Hacke weiter zu Pinarbasi – Ausgleich (37.). Fast hätte der VfR die Partie noch vor der Pause komplett gedreht, als Pausch einen Schuss von Enis Sen nicht festhalten konnte, den Nachschuss von Syla aber entschärfte (43.). Die zweite Halbzeit begann analog zur ersten: Wieder schlief der VfR in der Anfangsphase. Wieder nutzten dies die Gäste eiskalt aus. Krubally war in der Mitte sträflich ungedeckt und hatte keine Mühe, die TSG wieder in Führung zu schießen (53.). Aber, ebenfalls analog zu Halbzeit eins, der VfR steckte nicht auf, hatte auch die Chance zum Ausgleich. So hatte Moncada kurz nach dem erneuten Rückstand Pech, dass sein Weitschuss an die Latte klatschte (56.). Danach standen die Gäste aus der Südpfalz allerdings deutlich geordneter und ließen auch nicht mehr viel zu. Der VfR versuchte sein Glück mit Distanzschüssen. Aber außer dem Versuch des eingewechselten Pascal Renner (80.) waren diese Weitschüsse wenig gefährlich. Bei Renners Versuch lag der VfR schon 2:4 zurück, da Krubally mit seinem dritten Treffer an diesem Nachmittag für die Vorentscheidung gesorgt hatte (74.). „Die Niederlage ist enttäuschend, weil wir sehr viel investiert haben“, befand VfR-Trainer Halil Kaya. Seine Mannschaft habe jeweils zu Beginn der Halbzeit geschlafen. Positiv befand er aber, dass sein Team bis zum Schluss gekämpft habe. Sein Blick ging allerdings schon auf die Partie in einer Woche in Rheinzabern. „Da müssen wir unbedingt gewinnen und auch das Glück im Abschluss mehr erzwingen.“ Jockgrims Trainer Daniel Ochsenreiter war erleichtert, hätte sich aber natürlich einen anderen Spielverlauf gewünscht. „Ein Spitzenteam, das wir sein wollen, wäre mit einer 2:0-Führung in die Pause gegangen und hätte nach dem Seitenwechsel das dritte Tor nachgelegt.“ Ochsenreiter lobte den VfR: „Das ist keine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielen wird. In Frankenthal werden noch einige Teams Schwierigkeiten bekommen.“ So spielten sie VfR Frankenthal: Schäfer - Tack (83. Huber), Corell, Arslan, Sezgin - Pinarbasi, Winsel (74. Peschechodow), Sen, Braun (68. Renner), Moncada - Syla TSG Jockgrim: Pausch - Schoch (46. Hörner), Deutsch, Dämrich, Reiss - Wünstel (85. Weber), Bittig - Sitter, Pfrengle (90. Jungherr), Schneider - Krubally Tore: 0:1 Krubally (2.), Pfrengle 0:2 (6.), 1:2 Moncada (25.), 2:2 Pinarbasi (37.), 2:3 Krubally (53.), 2:4 Krubally (74.) - Gelbe Karte: Bittig - Beste Spieler: Moncada, Sen, Syla - Krubally, Deutsch, Hörner - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Speier (Westhofen).

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