Frankenthal Kreativspieler Kaiser fehlt

Florian Braun und der VfR wollen morgen den ersten Heimsieg der Runde einfahren.
Florian Braun und der VfR wollen morgen den ersten Heimsieg der Runde einfahren.

«FRANKENTHAL.» Fußball-Bezirksligist VfR Frankenthal peilt den ersten Heimsieg an. Morgen (15.15 Uhr) gegen die TSG Jockgrim soll der erste Dreier auf eigenem Platz eingefahren werden. Die Südpfälzer, mit vier Siegen aus fünf Spielen formidabel in die Runde gestartet und als Aufstiegsmitfavorit gehandelt, werden es den Frankenthalern aber nicht leicht machen. Zumal beim VfR mit Florian Kaiser und Jacin Bensid zwei Leistungsträger ausfallen.

Die jüngste Bilanz der Frankenthaler liest sich ordentlich: Auf den Sieg in Freinsheim folgte ein – wenn auch etwas müdes – Unentschieden in Maxdorf. „In Maxdorf hat uns schon ein wenig die Frische gefehlt“, gibt der spielende Co-Trainer Tobias Winsel zu, der seit dem Rücktritt von Micha Bengel zusammen mit Mannschaftskapitän Patrick Corell und Halil Kaya die Mannschaft übernommen hat. Einen Grund sieht Winsel in dem anstrengenden Verbandspokalspiel gegen den Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim (1:4). Apropos Trainerteam: Dieses soll laut VfR Vorstand Salvatore Mauro zunächst weitermachen. Ein Nachfolger stehe noch nicht fest. „Die Drei machen ihre Sache gut, und auch die Mannschaft ist mit dieser Lösung zufrieden. Deswegen lassen wir es erstmal so“, sagt Mauro. Tobias Winsel stellt indes klar, dass das gemeinsame Engagement des Trios nur bis zum Winter angelegt ist Er lobt dabei vor allem Halil Kaya. „Man kann Halil nicht genug danken. Er macht seine Sache wirklich gut und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Er wollte ja eigentlich ausschließlich als Spieler zu uns kommen, umso mehr muss man jetzt den Hut vor ihm ziehen“, meint Winsel. Kaya war in der vergangenen Runde noch Spielertrainer beim A-Klassisten DJK Eppstein. Zusammen haben Winsel, Kaya und Corell auch die Taktik für die anstehende Begegnung gegen den Tabellendritten ausgetüftelt. „Wir müssen vor allem im Zentrum 90 Minuten lang gut gegen den Ball arbeiten und wollen durch ein schnelles Umschaltspiel zum Erfolg kommen“, gibt Winsel die Richtung vor. Zudem wollen die Frankenthaler die ganze Breite des Rasenplatzes im Ostparkstadion, auf dem erstmals in dieser Saison ein Ligaspiel ausgetragen wird, ausnutzen. Jockgrim sei laut Winsel eine physisch und diszipliniert gut auftretende Mannschaft, die immer mit einer seriösen Einstellung glänze. Außerdem müssten die Frankenthaler auf den Jockgrimer Spielmacher Nico Pfrengle aufpassen. „Nico ist für Jockgrim das, was Florian Kaiser für uns ist – der Kreativmotor im Mittelfeld“, erläutert Winsel. Schlecht für den VfR, dass sich Kaiser beim Spiel gegen den ASV Maxdorf verletzte und dem VfR zunächst nicht zur Verfügung stehen wird. Auch Jacin Bensid fällt wegen einer Verletzung aus dem Maxdorf-Spiel aus. Winsel selbst und Matteo Randazzo sind noch fraglich. Den Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, sieht der spielende Co-Trainer bei den Gästen. Damit kann die TSG laut Trainer Daniel Ochsenreiter allerdings umgehen, auch wenn er bemängelt, dass seiner Mannschaft die Konstanz in der Fremde noch fehlt. „Wir müssen es schaffen, unsere starken Heimauftritte auch endlich auswärts auf den Platz zu bringen“, sagt Ochsenreiter. Ihm steht der komplette Kader zur Verfügung.

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