Frankenthal Konzertbesuch wird zum Hindernislauf

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Ein Konzertbesuch im Congress-Forum am Sonntagabend ist für Monika und Engelbert Zaschel zum Hindernislauf geworden: Mehrfach standen sie vor verschlossenen Türen. Das sollte so nicht sein, sagt die Congress-Forum Frankenthal (CFF) GmbH; leider sei aber kurzfristig ein Mitarbeiter ausgefallen.

Ein „schönes Konzert“ habe der Frankenthaler Männerchor am Sonntagabend gegeben – da sind sich Engelbert und Monika Zaschel einig. Umso mehr ärgern sie sich über das, was sie und andere Besucher davor und danach erlebt haben. Monika Zaschel ist auf den Rollstuhl angewiesen. Normalerweise ist das bei Veranstaltungen im Congress-Forum kein Problem; sie und ihr Mann kennen die Wege dort. Mit dem Auto traf das Ehepaar am Sonntag um 19.10 Uhr dort ein. An der Einfahrt zur Tiefgarage begann der Ärger. „Das Rolltor war geschlossen“, berichtet Monika Zaschel. „Innerhalb kurzer Zeit bildete sich eine Autoschlange.“ Engelbert Zaschel stieg aus, lief um das Gebäude herum zum Haupteingang, informierte eine CFF-Mitarbeiterin dort über das Problem. „Sie hat gesagt, sie kümmert sich drum“, berichtet er. Nach 15 Minuten sei das Rolltor endlich geöffnet worden. Im ersten Untergeschoss stellte das Paar sein Auto ab. Beim Versuch, von dort aus wie gewohnt ins Veranstaltungszentrum zu kommen, sei man jedoch gescheitert, berichtet Monika Zaschel. „Die erste Tür war offen“, die zweite sei aber abgeschlossen gewesen. „Hinter uns kamen weitere Leute“, sagt Engelbert Zaschel. Alle hätten umkehren müssen. Er habe seine Frau im Rollstuhl dann die Fahrzeugrampe hochgeschoben; auf dem Weg außen herum sei man dann ins Congress-Forum gekommen. Nach dem Ende der Veranstaltung „wollten wir mit dem Rolli durch das Untergeschoss in die Tiefgarage“, berichtet Monika Zaschel. „Das ging nicht, denn jetzt war die letzte Tür verschlossen. Alle Konzertbesucher drehten wieder um.“ Zurück im Garderobenraum, sei der Gruppe eine Mitarbeiterin mit Schlüssel in der Hand entgegengekommen und habe dann aufgeschlossen. Letzteres kann sich Astrid Brecht vom Veranstaltungsmanagement des Congress-Forums nicht erklären: Nach außen in die Tiefgarage müsste man eigentlich immer kommen, meint sie auf RHEINPFALZ-Anfrage. Die Irritationen vor der Vorstellung seien durch unerwartete Personalprobleme entstanden. „Wir mussten am Sonntag kurzfristig den Ausfall eines Mitarbeiters kompensieren“, sagt Brecht. Deshalb habe es Verzögerungen gegeben. |spi

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