Frankenthal Klemm gegen Koch

Der im Juli vollzogene Führungswechsel in der Innung Sanitär-Heizung-Klempnertechnik (SHK) zieht Kreise: Obermeister anderer Gewerke weisen Vorwürfe, die der ehemalige SHK-Vorsitzende Fritz Koch gegen Kollegen und die Kreishandwerkerschaft Vorderpfalz erhebt, als falsch zurück.

Koch und seine Vorstandsmannschaft hatten Ende April ihre Ämter niedergelegt, nachdem ein Wechsel der vorderpfälzischen SHK-Innung unter das Dach der Kreishandwerkerschaft Südpfalz/Deutsche Weinstraße gescheitert war („Krach in Kreishandwerkerschaft“, Ausgabe vom 6. August). Die bereits angebahnte Fusion mit den Neustadter Branchenkollegen hatte der Frankenthaler Koch der RHEINPFALZ gegenüber unter anderem damit begründet, dass der Beitrag, den Betriebe an die Kreishandwerkerschaft zu entrichten haben, zu hoch sei. Er habe sich aus dem Amt gemobbt gefühlt. Dem widerspricht Achim Klemm (Ludwigshafen), Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Vorderpfalz energisch: Der Wechsel nach Neustadt hätte jedem Betrieb jährlich 36 Euro, monatlich also drei Euro gespart. „Dies bei enorm abgespeckten Leistungen für die Mitglieder“, verweist Klemm auf den seiner Ansicht nach umfangreicheren Service des Ludwigshafener Dienstleistungszentrums Handwerk. Den Mobbingvorwurf könne er nicht nachvollziehen, sagt der Obermeister. „Eindeutige Protokolle“ belegten wiederum das Verhalten Fritz Kochs in den Gremien der Kreishandwerkerschaft Vorderpfalz, betont Klemm in einer schriftlichen Reaktion auf die Berichterstattung. Dass frühere Unstimmigkeiten zwischen den Kreishandwerkerschaften Vorderpfalz und Deutsche Weinstraße wegen gescheiterter Fusionspläne in dem Streit eine Rolle gespielt haben könnten, ist für Klemm eine „Verdrehung der Tatasachen“. Diese Angelegenheit sei „längst abgehakt“, meint der Malermeister. (örg)

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