Frankenthal Kerwe wieder an vier Tagen

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Die Mörscher Kerwe findet auch in diesem Jahr statt. Ausgerichtet wird das viertägige Fest von Freitag, 16., bis einschließlich Montag, 19. September. Das hat die Arbeitsgemeinschaft (AG) Mörsch in einer Sondersitzung nun beschlossen. Gesucht werden noch eine Kerwemaid oder ein Kerweborsch.

Nach der letzten Sitzung der AG Mörsch im Februar war unklar gewesen, ob ausreichend Aktive mobilisiert werden können, um das Fest zu stemmen. Denn bereits vor Monaten hatten die Mörscher Wasserhinkele angekündigt, dass sie nur noch einen Kerwetag übernehmen wollen. Die Sondersitzung sollte nun Klarheit bringen. Doch auch diesmal war das Interesse gering. Neben dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft, Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD), und drei Mitstreitern, die sowohl bei den Wasserhinkele als auch beim ASV aktiv sind, waren nur neun weitere Personen gekommen. König appellierte an die Anwesenden, sich für ein Engagement an der Kerwe stark zu machen. Andernfalls müsste die Brauchtumsveranstaltung eines Tages aufgegeben werden. „Es wäre schön, wenn wir die Kerwe erhalten können“, betonte König. Diskussionen gab es darüber, ob es möglich sei, ohne Zelt auszukommen, um Kosten zu sparen. Auch die tägliche Musik erschien vielen zu teuer. Der Vorschlag eines Elternvertreters, die ganze Veranstaltung in die Mörscher Au zu verlegen, wurde abgelehnt. Letztlich einigte man sich darauf, es in diesem Jahr noch einmal mit vier Kerwetagen zu versuchen. Ein Zelt sei dringend notwendig, befand Frank Odenwälder, der bislang für die Organisation der Kerwe bei den Wasserhinkele mit verantwortlich zeichnete. „Alles andere wäre ein Lotteriespiel.“ Odenwälder und auch Bastian Lutz, Sitzungspräsident der Wasserhinkele, unterstrichen, dass der Karnevalverein bei der Kerwe nicht mehr Regie führen werde. Ihre Erfahrung und ihr Wissen würden die Wasserhinkele selbstverständlich weitergeben. Laut König liegen bereits ein „bezahlbares Zeltangebot“ und die Bewerbung einer Musikgruppe vor. Damit während der Kerwe alles nach Plan laufe, seien etwa 40 Personen nötig, erklärte der Ortsvorsteher. Außerdem würden Helfer für den Auf- und Abbau benötigt. „Die Tombola sollte unbedingt beibehalten werden, weil sie zur Finanzierung der Kerwe beiträgt“, sagte König. Diskutiert wurde auch darüber, den Freitag als ersten Kerwetag ausfallen zu lassen. Nachdem Reiner Willem von den Modelleisenbahnfreunden Frankenthal die Unterstützung seines Vereins für den ersten Abend zugesagt hatte, einigten sich die AG-Mitglieder darauf, den Freitag beizubehalten. In der nächsten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft sollen dann die Helferlisten ausliegen, kündigte König an. Außerdem müsse noch geklärt werden, wer in diesem Jahr das Amt des Kerweborsch’ oder der Kerwemaid übernimmt. (ma)

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