Frankenthal Kaiserslautern stoppt AEG-Siegeszug

Eisenberg. Das Heinrich-Heine-Gymnasium aus Kaiserslautern hat im Regionalfinale beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ den Siegeszug der Schulfußballmannschaft des Frankenthaler Albert-Einstein-Gymnasiums mit einem 7:2-Sieg gestoppt. Ins Endspiel waren die Frankenthaler durch ein 11:5 über die IGS Mainz-Bretzenheim eingezogen.

Die Endspielaufgabe war sehr schwer, denn das Heinrich-Heine-Gymnasium ist eine Eliteschule des Fußballs. Dennoch reisten zwei AEG-Klassen mit zum Endspielort Eisenberg, um die Kicker lautstark zu unterstützen. „Diese tolle Atmosphäre war über die gesamte Partie sensationell“, lobt Lehrer Mats Schmitz, der die Mannschaft beim Endspiel betreute. Nach nervösem Beginn nutzte das AEG gleich die erste Chance zum 1:0 durch Jonas Vogel. Hoffnung keimte auf, als Liam Spiegel in Minute 15 sogar auf 2:0 erhöhen konnte. Der „haushohe Favorit“, so Lehrer Schmitz, war überrascht. Bis fünf Minuten vor dem Pausenpfiff konnten die Frankenthaler die Führung behaupten. „Durch einige Wechsel aufgrund der langen Spielzeit konnte die Mannschaft aus Kaiserslautern jedoch innerhalb weniger Minuten die verdiente 2:0-Führung des AEG in ein 2:4 drehen“, schildert Schmitz. Unmittelbar nach der Pause fiel noch das 2:5. „Nach diesen unglücklichen sieben Minuten konnte sich das Team aber wieder deutlich steigern und war bis zum Ende der Partie mindestens ebenbürtig“, betont Schmitz. Das AEG-Team erspielte sich etliche gute Torchancen, scheiterte aber viermal an Pfosten und Latte sowie am starken Torhüter von Kaiserslautern. In den beiden Schlussminuten traf das Heine-Gymnasium noch einmal und schraubte den Endstand auf 2:7 hoch. „Das Ergebnis ist deutlich zu hoch“, sagt Schmitz. Aber der Sieg von Kaiserslautern sei verdient. Die Endspielteilnahme sei für das AEG ein toller Erfolg, zumal man kurzfristig zwei Verletzungen zu beklagen hatte. Ein dickes Lob kam nach dem Abpfiff noch vom Gegner. Wie Mats Schmitz berichtet, hat ihm der Betreuer des Heinrich-Heine-Gymnasiums nach dem Spiel erzählt, dass er als Jugendleiter beim 1. FC Kaiserslautern tätig sei. Er habe den Halbfinalerfolg des AEG gesehen und mit seiner Mannschaft einige Sondertrainingseinheiten eingelegt, um sich auf die Frankenthaler einzustellen. Bei der Siegerehrung sei das AEG gelobt worden, da es beim Finaltag die einzige Mannschaft war, die nicht von den Fußball-Eliteschulen IGS Bretzenheim oder Heine-Gymnasium kam. Schmitz dankte auch noch einmal seinem Kollegen Hubert Haag, der die AEG-Mannschaft bis zum Finale betreut und mit ihr in der Halle mit dem Einzug in den Regionalentscheid des Fritz-Walter-Cups auch schon große Erfolge gefeiert hatte. Weniger glücklich war Mats Schmitz mit der Organisation und dem Ablauf beim Finaltag in Eisenberg. Im Kreis der beiden Fußballschulen sei sich das AEG als „Fremde“ vorgekommen. (ax)

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