Frankenthal „Kühlen Kopf bewahren“

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Frankenthal. Mit einem Spiel beim HC Ludwigsburg beenden die ersten Herren der TG Frankenthal am Sonntag, 14 Uhr, das Jahr in der Ersten Hallenhockey-Bundesliga. TG-Trainer Can Yurtseven ist mit der Leistung seiner Mannschaft im Training unter der Woche zufrieden. Stürmer Christian Trump sei wieder eine Option.

Nach dem 3:10 gegen den Münchner SC war bei der TG erst mal Wunden lecken angesagt. Natürlich habe das München-Spiel noch etwas in den Klamotten gesteckt, meint TG-Coach Can Yurtseven. Er berichtet aber auch von einer guten, sehr intensiven und sehr engagierten Trainingswoche. „Das Team hat eine hohe Bereitschaft gezeigt. Die Mannschaft hat verstanden, um was es geht.“ Und das sei auch wichtig. Denn in Ludwigsburg erwarte seine Truppe wieder ein reines Kampfspiel. „Ludwigsburg ist ein starker Aufsteiger, vor allem zu Hause.“ Diese Heimstärke sei im Aufstiegsjahr zu sehen gewesen. Auch den Mannheimer HC habe die Truppe zum Saisonstart verdient geschlagen. Dazu komme die besondere Atmosphäre. Yurtseven rechnet mit bis zu 1000 Zuschauern, die sehr dicht am Spielfeldrand säßen. „Da müssen wir kühlen Kopf bewahren“, fordert Yurtseven. Und: „Wir müssen die richtigen Tore zur richtigen Zeit schießen.“ Wenn seine Spieler das alles umsetzten, sehe er eine gute Chance, etwas Zählbares mitzunehmen. Die richtigen Tore zur richtigen Zeit – das sei der Knackpunkt im Spiel gegen den Münchner SC gewesen. „Bis zur 40. Minute waren wir etwa gleichwertig. Dann machen wir vorne das Tor nicht und der MSC trifft zum richtigen Zeitpunkt“, erinnert sich Yurtseven. Eines dieser viel zitierten Sechs-Punkte-Spiele sei die Partie im „Ländle“ noch nicht. Aber schon ein bisschen weisend, in welche Richtung sich die TG dann zu orientieren hat. Der TG-Trainer sieht sein Team sich eher nach oben orientierend. Die Niederlage des Mannheimer HC blende man aus. Der MHC sei auch mit dem Nachteil einer sehr kurzen Vorbereitung in das Spiel gegangen. Mittrainiert hat die Woche auch Timo Schmietenknop. „Es ist vorbildlich, wie er sich reinhängt“, sagt Can Yurtseven. Schmietenknop hatte im Spiel gegen den Münchner SC kurz vor der Halbzeitpause einen Schlag auf die Nase bekommen und einen Cut davongetragen. In der Pause wurde er dann mit drei Stichen genäht und kam auch wieder ins Spiel zurück. Da lagen die Gäste aus München aber bereits 6:3 vorne. Ganz wichtig sei für seine junge Mannschaft auch, einen erfahrenen Torwart wie Carsten Peikert zwischen den Pfosten zu wissen, sagt Yurtseven. Auch auf den Keeper wird es am Sonntag ankommen. „Der Torwart hat sowieso eine besondere Stellung in der Halle. Carsten wird seine Rolle wieder übernehmen“, ist der TG-Coach überzeugt. Noch nicht richtig in Fahrt gekommen ist der Angriff der Turngemeinde. Die Bilanz: fünf Tore aus zwei Spielen. Sorgen macht das Can Yurtseven allerdings nicht. „Wir haben uns viele Chancen herausgespielt. Das Quäntchen Glück fehlt uns noch. Mit Aufbau und Spielkontrolle bin ich bislang zufrieden“, sagt er. „Wenn wir uns keine Möglichkeiten herausspielen würden, wäre das bedenklich.“ Helfen könnte eventuell Christian Trump. Der Stürmer habe die Woche über trainiert und sei nach seiner Verletzung wieder eine Option. Den endgültigen Kader habe er aber noch nicht festgelegt, sagt Can Yurtseven. Fragezeichen stehen noch hinter Verteidiger Marc Beck, der gegen München einen Schlag auf den Knöchel bekommen hat, Lauritz Fuchs und Alexander Cunningham. Die beiden Neuzugänge Till Rostalski (verletzt) und Max Hubert (Uni) sind nicht mit von der Partie.

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