Frankenthal Hoffen auf mehr Personal

Oft im Mittelpunkt: SG-Torfrau Florentine Geibel.
Oft im Mittelpunkt: SG-Torfrau Florentine Geibel.

«FRANKENTHAL.» Die Tabellensituation ist nicht erfreulich. Sowohl der SC Bobenheim-Roxheim als auch die SG Lambsheim/Frankenthal sind in der Handball-Pfalzliga der Frauen in akuter Abstiegsgefahr. Der Klassenerhalt ist allerdings kein Ding der Unmöglichkeit. Die Trainer hoffen vor allem auf eine bessere Situation, was das Personal angeht. Beide Mannschaften nehmen erst wieder am 3. Februar den Spielbetrieb auf.

Beruhigend ist irgendwie anders. Der SC Bobenheim-Roxheim ist mit sechs Punkten Vorletzter zur Winterpause. die SG Lambsheim/Frankenthal mit einem Zähler mehr nur einen Platz besser. Je nach Situation in den oberen Ligen ist es möglich, dass auch der Vorletzte absteigen muss. So scheint sich einmal mehr die alte Sportweisheit zu bewahrheiten, dass die zweite Saison in einer Liga die schwerste ist. Ziel war bei beiden Teams ohnehin nur der Klassenverbleib. Den haben die beiden in der ersten Saison nach dem Aufstieg relativ souverän gemeistert. Die zwei Trainer, Heiko Breth (SC Bobenheim-Roxheim) und Norbert Landau (SG Lambsheim/Frankenthal) setzen darauf, dass ihre Teams ab Februar die nötigen Punkte sammeln, um ein weiteres Jahr in der Pfalzliga auflaufen zu können. Dafür müssen sich beide Teams steigern. Heiko Breths Hoffnung auf Besserung ist vor allem darin begründet, dass er bis Weihnachten nie den kompletten Kader zur Verfügung hatte. Jetzt erwartet er, dass sich die personelle Situation entspannt. „Unser Kader wird zusehends wachsen“, ist er überzeugt. Oft musste er in der Hinrunde improvisieren und Spielerinnen aus dem Kader der zweiten Mannschaft (A-Klasse) einbauen. Oder Spielerinnen kamen auf ungewohnten Positionen zum Einsatz. So durfte sich Torfrau Carmen Stephan im Rückraum beweisen. Und tat das sehr gut. Das soll nun der Vergangenheit angehören. Dass es die Mannschaft drauf hat, zeigte sie im letzten Ligaspiel vor Weihnachten. Da bezwang der SC die HSG Lingenfeld/Schwegenheim 35:23. Das sollte Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben in der Pfalzliga gegeben haben. Auch Übungsleiter Norbert Landau muss nicht lange überlegen, woran es liegt, dass die SG Lambsheim/Frankenthal derzeit nur hauchdünn über der Nichtabstiegszone steht. Seine Truppe setzt sich zum Großteil aus Studentinnen zusammen, die nicht im nahen Umkreis in die Hörsäle gehen. Ein geregelter Trainingsbetrieb war so oft kaum möglich. „Im Training sollte man ja eigentlich die Automatismen einstudieren. Doch das ist bei uns derzeit kaum möglich. Am Wochenende, gerade in engen Situationen, bekommen wir das dann zu spüren.“ Selbst an Wochenenden hat er oftmals nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Dennoch geht er mit einiger Zuversicht an die restlichen Aufgaben heran. Die Punkte holte sich die SG relativ am Anfang der Saison – gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam und die HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Auch das Derby gegen den SC Bobenheim-Roxheim ging an die SG. Das war am 11. November und der letzte Sieg für die Landau-Sieben. Bis zur Winterpause gab es sonst nur noch ein Remis gegen die HSG Trifels und drei Niederlagen.

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