Frankenthal Hoffen auf die Luftveränderung

Giuseppe Moncada (links) und der VfR Frankenthal wollen sich in Jockgrim auch für die Hinspielniederlage im Ostparkstadion revan
Giuseppe Moncada (links) und der VfR Frankenthal wollen sich in Jockgrim auch für die Hinspielniederlage im Ostparkstadion revanchieren.

«FRANKENTHAL.» Es hätte ein so schöner Start für den Fußball-Bezirksligisten VfR Frankenthal werden können. Doch nach dem Auftaktsieg gegen Freinsheim verhagelte die Niederlage gegen den ASV Maxdorf ein wenig die Stimmung. Am Sonntag (15 Uhr) treten die Frankenthaler beim Tabellenvierten TSG Jockgrim an. „Wir wollen versuchen, mindestens einen Punkt zu entführen“, sagt VfR-Trainer Tobias Winsel.

Mit zwei Siegen gegen die noch im Tabellenkeller stehenden Freinsheimer und Maxdorfer hätte sich der VfR im gesicherten Mittelfeld der Bezirksliga einnisten können. Doch nach der Niederlage gegen Maxdorf müssen die Frankenthaler zumindest mit einem Auge auf die unteren Tabellenregionen schauen. Mit derzeit 25 Punkten auf Platz neun ist die Lage für den VfR zwar nicht kritisch, aber die Leistungen einiger Mannschaften, die tiefer stehen, lassen aufhorchen. So gewann der TuS Knittelsheim nach seinem 7:1 gegen den ESV Ludwigshafen am Mittwoch mit 2:0 beim Dritten FG 08 Mutterstadt und rückte bis auf fünf Punkte heran. Und Maxdorf (Rang zwölf, 19 Punkte) hat durch den Sieg im Ostparkstadion Selbstbewusstsein getankt. Dass sich seine Mannschaft gegen Maxdorf durch Provokationen vom Spielfeldrand vom Spielgeschehen ablenken ließ, Tobias hat Winsel überhaupt nicht gefallen. Zumal der VfR nach Ansicht des Trainers nach einer „völlig indiskutablen Leistung in der ersten Halbzeit“, nach der der VfR mit 0:3 zurücklag, bis zur 52. Minute auf 2:3 herangekommen war. „Mit mehr Konzentration auf das Spiel hätte es noch ein Punkt für uns werden können. Das müssen wir vor der Partie gegen Jockgrim noch einmal ansprechen“, betont Winsel. Von daher ist es aus Sicht des Trainers vielleicht gar nicht schlecht, jetzt zu einem Auswärtsspiel in die Südpfalz zu reisen. „Dort müssen wir uns aber wieder voll auf unser Spiel konzentrieren.“ Zumal Winsel vernommen haben will, dass Jockgrim nicht in Bestbesetzung antreten kann. Bisher haben sich die Gastgeber nach der Winterpause etwas schwer getan. Einem 0:0 gegen den BSC Oppau auf eigenem Platz folgte am Sonntag ein 2:1-Sieg beim FV Freinsheim. „Ich glaube nicht, dass Jockgrim so stark ist wie in der Vorrunde“, meint Winsel. Optimistisch ist der VfR-Trainer auch deshalb, weil mit Patrick Corell wieder ein Spieler beim VfR ins Abwehrzentrum rückt, der dort für Ruhe und Ordnung sorgen kann. „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen, auch eine gewisse Galligkeit zeigen“, fordert Winsel. Alles Dinge, die ihm im Spiel gegen Maxdorf gefehlt haben. Cem Tatar ist nach seiner Roten Karte, die er am Sonntag gesehen hat, nachdem er bereits ausgewechselt war, gesperrt. Fraglich ist, ob Gabriel Arslan die Reise in die Südpfalz antritt. Der 30-Jährige ist gerade wieder Vater geworden und daher nicht voll im Training. Ihm fehlt laut Winsel verständlicherweise der Rhythmus. Fehlen wird dem VfR sicher Ahmet Pinarbasi, der in Urlaub ist. Ansonsten seien alle Spieler an Bord. Das Hinspiel haben die Frankenthaler im Ostparkstadion mit 2:4 verloren. Da lag der VfR nach fünf Minuten mit 0:2 zurück. Frankenthal glich zwar bis zur Pause aus. Doch dann sei seiner Mannschaft die Puste ausgegangen, erinnert sich Tobias Winsel. Ein solcher Start soll am Sonntag verhindert werden. In der Südpfalz sei es in den letzten Spielen im Jahr 2018 ganz gut gelaufen, setzt Winsel auf die Luftveränderung.

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