Frankenthal Heimrennen als Streichergebnis

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BOBENHEIM-ROXHEIM. Renn-Sonntag auf dem Gondelfestplatz am Altrhein: Rund 100 Jugendliche sind beim Jugendkartslalom des MTC Bobenheim gestartet. Regen, drückende Hitze und flotte Nachwuchssportler machten den Renntag zu einem unterhaltsamen Ereignis.

Die Regenreifen waren zum Wettbewerb K3 (Jahrgänge 2003/2004) montiert. Kurz vor dem Start des Rennens war ein kräftiger Regenschauer über das Gelände gezogen. Die Klasse K3 war nicht nur der am stärksten besetzte Wettbewerb von den Rennen in fünf Altersklassen. In dieser Klasse waren auch die meisten Fahrer (fünf) des heimischen MTC am Start. Cedric Jung (11) aus Kleinniedesheim ärgerte sich am Ende der beiden Wertungsläufe ein wenig. Denn nach dem ersten Lauf, den er fehlerfrei in 47,79 Sekunden absolvierte, lag er gar nicht so schlecht. Doch im zweiten Lauf verlor er kurzzeitig die Orientierung im Parcours. Das brachte eine Menge Fehlerpunkte. Am Ende wurden ihm 24 Strafsekunden zugeschlagen, wodurch er auf den letzten Platz im Feld abrutschte. „Ich war vielleicht ein wenig zu aufgeregt in diesem Heimrennen“, suchte Jung nach dem Rennen nach Ursachen für sein Missgeschick. Aber sein Ärger verfliege bestimmt bald wieder, war er sich sicher. Er wird das Heimrennen als Streichergebnis nehmen. Zwei der insgesamt zwölf Läufe der Rennserie dürfen am Ende gestrichen werden. Freude herrschte dagegen bei seinem Vereinskollegen Felix Janzam aus Freinsheim, der noch gar nicht so lange dabei ist. Für die Gruppe der Neueinsteiger gibt es in den Altersklassen einen besonderen Anreiz: die Juniorwertung. Janzam war voll zufrieden mit seinem fehlerfreien zweiten Lauf (46,23 Sekunden), der ihn auf Gesamtrang 16 hievte. Damit sicherte er sich den Sieg in der Juniorwertung. „Der Nervenkitzel und die Geschwindigkeit“, das mache ihm beim Kartslalom besonders Spaß, sagte Felix Janzam. Er ist begeistert von Autos, sammle auch Modelle, unter anderem von Ferrari und Lamborghini. Der Elfjährige, der die Carl-Orff-Realschule in Bad Dürkheim besucht, findet die richtigen Rennen noch spannender als die am Computer, obwohl er damit auch gerne seine Zeit verbringt. Nur ein wenig traurig war Maximilian Lutze aus Bobenheim-Roxheim, dass ihm Paul Handwerker am Ende noch knapp den ersten Platz in der Gesamtwertung der Klasse K3 wegschnappte. Zwei fehlerfreie Läufe legte Lutze hin (45,08; 43,19), wusste nach dem Rennen auch nicht so genau, wo er hätte noch Zeit gutmachen können. „Da hat der Sieger wohl einfach die bessere Strecke gefunden“, erkannte er an. Im zweiten Lauf sei es mit den Regenreifen auf dem wieder trockenen Boden schwieriger gewesen, aber da seien ja die Bedingungen für alle gleich. In der Rennserie will Lutze unter die besten zehn Piloten. Dann darf er bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften starten. Wie Janzam hat auch Lutze sein großes Vorbild in der Formel 1: Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel. Die beiden anderen MTC-Fahrer der Klasse K3, Luca Stock und Jan Bachmann, belegten Platz neun beziehungsweise 14. Die für den MTC in der Klasse K4 (Jahrgänge 01/02) gestarteten Luca Hüter und Luca Santoro kamen auf die Ränge sieben und 18.

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