Frankenthal Hebich: Laubkörbe nicht überall sinnvoll

Die Stadtverwaltung sieht sich nicht in der Lage, flächendeckend Laubkörbe aufzustellen. Das hat Bürgermeister Martin Hebich (CDU) vor dem Ortsbeirat Flomersheim gesagt. Man wolle die gesammelten Erfahrungen auswerten und dann „vor der nächsten Laubsaison berichten, welche Straßen für eine Aufstellung vorgesehen sind“.

SPD und CDU hatten die Aufstellung von Laubkörben in der Haardt- und Albert-Schweitzer-Straße beantragt. Peter Magin (SPD) begründete den Wunsch auch damit, dass „in der Vergangenheit von der Verwaltung abgelehnt wurde, die Platanen pflegeleicht und vorbeugend im Sinne der Baumerkrankungen zurückzuschneiden“. Hebich wehrte sich gegen diesen Vorwurf. „Wir haben eine Verkehrssicherungspflicht, zu der die jährliche Baumkontrolle mit fachgerechter Pflege gehört“, unterstrich der Bürgermeister. Durch eine Kappung, bei der die gesamte Krone stark eingekürzt werde, nehme der Baum aber Schaden. „Wir haben eine andere Philosophie. Eine Platane soll so wachsen, wie sie ist“. Gerhard Bruder (Grünen) kritisierte, dass solche Anträge der SPD „gebetsmühlenartig kommen“ und zu Magin gerichtet: „wohl, weil Sie da wohnen“. Ihm gehe es darum, dass sich die Bürger beschwerten, so Magin. „Es gibt ältere Leute, die den Dreck nicht mehr wegmachen können“. Ortsvorsteherin Heike Firsching-Haselmaier (CDU) bestätigte, dass es „im hinteren Teil der Albert-Schweitzer-Straße viel Laub gibt“. Mit Hebichs Vorschlag, nach Auswertung der Testphase über das Thema zu entscheiden, zeigten sich die Ortsbeiratsmitglieder letztlich einverstanden. Per Antrag setzte sich Marlene Siegel (SPD) für einen besseren Schutz der Vereinswappen am Wappentor auf dem Kerweplatz ein und schlug dafür „eventuell Plexiglas oder einen anderen durchsichtigen, selbstreinigenden Werkstoff“ vor. Immer wieder gebe es Schäden. Man könne es beim Kicken „den Kindern nicht anlasten, wenn sie mal neben das Tor treffen“. Firsching-Haselmaier und Hebich plädierten dafür, mit den Kindern zu sprechen. Udo Böhm (CDU) betonte, dass Plexiglas verschmutze und die schönen Wappen nicht mehr zur Geltung kämen. Birgit Best (FWG) fand den Antrag unangebracht. Bruder (Grünen) meinte, „dieses Wappentor steht schon über 20 Jahre“; der Schaden sei ein „vertretbarer Schwund“. Die SPD-Fraktion zog daraufhin ihren Antrag zurück. Firsching-Haselmaier nannte den Einwohnerstand des Vorortes mit 2747 Personen. (lu)

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