Frankenthal Gastronomie: Hoppenrath übt Kritik

Die Art, in der sich Frankenthaler Gastronomen zu ihrer Verpflichtung äußerten, die in ihren Speisen enthaltene Allergene ausweisen zu müssen, „macht Betroffenen nicht gerade Hoffnung auf ein schöneres Kneipenleben“. Das hält SPD-Ratsmitglied Alis Hoppenrath in einer Stellungnahme zum Artikel „Nicht lohnende Mehrarbeit“ vom 3. September fest.

Wenn behauptet werde, eine Nachfrage beim Personal sei völlig ausreichend, dann decke sich das nicht mit Alltagserfahrungen, schreibt Hoppenrath. Werde zum Beispiel nach möglichen Nebenwirkungen von Soja gefragt, bekomme man oft ein erstauntes „Wie bitte? Was bitte?“ zu hören. Eine häufige Antwort sei dann, „das wissen wir nicht genau“. Frankenthaler Gastronomen könne wärmstens empfohlen werden, „bei ihren Kollegen in Österreich Anleihe zu nehmen: Da brauchen Interessierte am Ende der Speisekarte nur die Ziffer aufsuchen, die für das kritische Allergen steht (zum Beispiel für Gluten, Erdnüsse, Laktose) und anschließend nachsehen, hinter welchen Speisen sie zu finden ist“. Offenbar verstünden die Frankenthaler Gastronomen solche Maßnahme nicht als Service für ihre Kunden. Zwar gehe es um Mehrarbeit, aber nicht um ein Bürokratie-Monster. Zumindest in der Küche müsste es eine lückenlose Auflistung der Stoffe geben, findet Hoppenrath. (rhp)

x