Frankenthal Erinnerung an Maler

An den Maler Werner Holz, der viele Jahre in Frankenthal arbeitete, erinnert ein Gedächtnisabend heute, 19 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus Herxheim am Berg. Anlass ist Holz’ 25. Todesjahr. Der Künstler starb 1991 mit 42 Jahren an einer Sepsis.

Werner Holz sah sich in der Tradition einer „Malerei des Phantastischen“. Seine meist kleinteilige Malerei wurde durch die Werke von Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel dem Älteren inspiriert. Neomanieristische Bildfantasien und Traumwelten, teilweise mit feinstem Marderhaar-Pinsel gemalt, sind charakteristisch für Werner Holz. Im August 2014 wurde der gebürtige Grünstadter mit einer Retrospektive im Frankenthaler Kunsthaus gewürdigt. Holz hatte viele Jahre in Frankenthal ein Atelier. 1976 wurde er mit dem „Grafikpreis der Stadt Frankenthal“ ausgezeichnet, 1978 erhielt er als erster den Otto-Ditscher-Kunstpreis des damaligen Kreises Ludwigshafen/Rhein (Rhein-Pfalz-Kreis). Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und vielen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt und befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Bei dem etwa zweistündigen Gedächtnisabend heute in Herxheim am Berg will Kunsthistorikerin Sarah Holz das Originalbild „Rätsel der Fastnacht“ erläutern. Außerdem soll ein Fernsehfilm über den Maler gezeigt werden, der kurz vor dessen Tod fertiggestellt wurde. Zu sehen gibt es auch weitere Holz-Bilder und Privatfotos. Der Herxheimer Eric Hass will über Werner Holz als Privatmensch und Künstler sprechen. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. |rhp

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