Frankenthal Engpass bei der Kohlensäure

Auch sportlich konnten die Heßheimer Fans mit der Leistung ihrer Mannschaft einverstanden sein. Der ASV schaffte es in die Zwisc
Auch sportlich konnten die Heßheimer Fans mit der Leistung ihrer Mannschaft einverstanden sein. Der ASV schaffte es in die Zwischenrunde, schlug dort Bezirksligist SV Weisenheim/Sand und wurde am Ende Fünfter.

«FRANKENTHAL.» Bei der 34. RHEINPFALZ-Hallenfußball-Stadtmeisterschaft haben 2098 Zuschauer (2016: 2121) an drei Tagen 258 Tore (262) in 56 Spielen gesehen. Sowohl bei den Besuchern als auch bei den Treffern lag die Veranstaltung damit leicht hinter den Werten des Vorjahres. Thorsten Hick, Vorsitzender des diesjährigen Ausrichtervereins ASV Heßheim, zog dennoch ein positives Fazit. Verdienter Turniersieger war A-Klassist SC Bobenheim-Roxheim.

Die Mannschaft von Trainer Stephan Szymczak blieb im gesamten Turnierverlauf ohne eine Niederlage. Einziger „Ausrutscher“ des Sportclubs blieb das 2:2 in der Vorrunde gegen die DJK Eppstein II. Im Endspiel hatte B-Klassist MTSV Beindersheim am Freitagabend mit 0:1 das Nachsehen. Das entscheidende Tor im Endspiel schoss SC-Spieler Yannick Busljeta. Er machte sich mit diesem Tor – seinem neunten – auch gleichzeitig zum Torschützenkönig des Turniers. Allerdings musste sich Busljeta den Sekt für den treffsichersten Akteur mit zwei weiteren Spielern teilen. Daniel Heise vom VfR Frankenthal und Denis Weber vom CSV Frankenthal trafen ebenfalls neunmal ins Schwarze. Als der SC Bobenheim-Roxheim noch ausgelassen den Turniersieg feierte, waren die freiwilligen Helfer des ASV Heßheim schon dabei, klar Schiff in der Sporthalle Am Kanal zu machen. „Kurz nach Mitternacht waren die Leute aus der Halle“, berichtet Thorsten Hick. Er zog ein positives Fazit der Veranstaltung. Bis zu 80 Helfer des ASV seien im Einsatz gewesen. „Manche an allen drei Abenden“, sagt Hick. Nur zweimal sei es nicht ganz so rund gelaufen. Am ersten Abend sei gegen 20 Uhr das Mett alle gewesen. „Wir haben auf Basis der Vorjahre 13 Kilogramm gekauft. An den folgenden Abenden hatten wir dann aber jeweils 20 Kilogramm da. Und auch die waren am Ende ausverkauft. Ein RHEINPFALZ-Turnier ohne Mett-Brötchen ist eben kein richtiges RHEINPFALZ-Turnier“, meint Thorsten Hick. Dazu seien über 600 Rindswürste verkauft worden. „Den Leuten hat es wohl geschmeckt“, erzählt der ASV-Vorsitzende lachend. Lediglich beim Kuchen seien die Turnierbesucher zurückhaltend gewesen. „Da sind wir drauf sitzen geblieben.“ Weggeworfen wurde aber trotzdem nichts. „Was übrig geblieben ist, haben wir zum Schluss an die Leute verschenkt“, erläutert Hick. Natürlich habe man von diversen Festen Orientierungswerte gehabt. „Ich kann natürlich auf Verdacht zehn Fässer Bier mehr bestellen. Wenn die nicht gebraucht werden, kann ich sie hinterher zurückgeben. Bei den frischen Sachen geht das allerdings nicht“, erklärt Thorsten Hick. Er kenne zwar noch keine genauen Zahlen, aber für den Verein sei am Ende was hängen geblieben. Das Geld werde für die Sanierung der Umkleidekabinen verwendet. „Da können wir jeden Euro brauchen.“ Der zweite kleine kritische Moment: Am dritten Turniertag habe es für zehn Minuten einen Engpass bei der Kohlensäure gegeben. „Ausgerechnet in der Pause. Aber das hatte der Hausmeister gleich wieder repariert“, berichtet Hick. Mit dem sportlichen Abschneiden des eigenen Vereins war der ASV-Chef nach eigener Aussage zufrieden. „Ziel war es, den Endspieltag zu erreichen. Das ist auch geglückt.“ Nach drei Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde hatte sich der ASV für die Zwischenrunde qualifiziert. Nach dem Sieg gegen den SV Weisenheim/Sand zum Start der Zwischenrunde „macht man sich natürlich Gedanken, was gehen kann“, erinnert sich Thorsten Hick. Nach zwei Niederlagen gegen den späteren Turniersieger SC Bobenheim-Roxheim (0:5) und die VT Frankenthal (1:2) blieb dem Ausrichterverein die Partie um Platz fünf. Dort wurde Vorjahresfinalist DJK Schwarz-Weiss Frankenthal mit 2:1 geschlagen. „Damit können wir zufrieden sein. Jetzt legen wir den Fokus auf die Rückrunde in der B-Klasse. Wir wollen den Aufstieg perfekt machen“, betont Thorsten Hick, der die Spiele seines Vereins „zumindest in Ausschnitten gesehen hat“.

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