Frankenthal Die Gefahr des Abstiegsstrudels

Würden auch gerne morgen gegen die Arminia jubeln: die TuS-Spieler Sven Fiedler (links) und Markus Steigmann.
Würden auch gerne morgen gegen die Arminia jubeln: die TuS-Spieler Sven Fiedler (links) und Markus Steigmann.

«DIRMSTEIN.» Es ist ein Mittelfeldduell, aber die Situation ist trügerisch. Der Zehnte der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz, TuS Dirmstein, trifft morgen, 15 Uhr, in unserem Spiel des Tages auf den Achten, Arminia Ludwigshafen II. Der TuS hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten SV Maudach.

„Wir müssen gegen Arminia Ludwigshafen II einen Sieg einfahren, daran gibt es nichts zu deuteln“, lässt TuS-Trainer Oliver Müller keine Zweifel an der Marschrichtung vor dem morgigen Duell aufkommen. Zu groß ist die Gefahr, dass die Dirmsteiner bei einem negativen Ausgang der Partie noch einmal richtig in den Abstiegsstrudel mit hineingezogen werden. Im Prinzip stehen sie ja schon ganz dicht dran. Allerdings ist die Tabelle noch schief. Dirmstein hat vier Spiele weniger ausgetragen als der SV Maudach auf dem vorletzten Tabellenplatz, kann somit noch aus eigener Kraft das Punktekonto (derzeit 19) aufstocken. Gegner Arminia II steht mit 21 Punkten (vier Spiele mehr) nicht viel besser da. Doch Oliver Müller ist bange vor den vielen Nachholspielen unter der Woche, da an diesen Spielterminen der Kader immer dezimiert sei. Das erste Problem des TuS Dirmstein: Die Mannschaft hat bisher nach der Winterpause kaum Wettbewerbserfahrung, ist mit nur einem Spiel beim Tabellendritten TSG Eisenberg noch nicht in den Spielrhythmus gekommen. Zweites Problem: Der Trainingsbetrieb ist für Oliver Müller nicht zufriedenstellend. „Gegen Eisenberg standen zwei, drei Spieler in der Mannschaft, die nicht fit waren“, resümiert Müller. So gesehen sei das 1:4 noch ganz ordentlich gelaufen. „Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 hat es sogar ein wenig gekribbelt, nachdem uns beim 0:3 zur Halbzeitpause schon die Felle davonzuschwimmen drohten, hätten wir auch einen Abschuss erleiden können“, meint der TuS-Trainer. Ein drittes Dirmsteiner Problem ist der eigene Naturrasenplatz. Zustand und Wetterbedingungen können nun einmal gar nicht beeinflusst werden. Derzeit ist das Spielfeld gut in Schuss. Aber eine Wetteränderung ist ja schon angekündigt. „Ich hoffe, dass er nicht komplett zugeht. Das wäre ein Chaos für uns“, sagt Müller mit Blick auf die jetzt schon anstehenden Nachholspiele. Zu Arminia Ludwigshafen II sei vor einer Partie immer wenig zu sagen. Die Mannschaft sei immer eine Wundertüte. „Wir müssen schauen, was sie uns anbieten, ob Spieler der ersten Mannschaft im Kader stehen.“ Müller empfindet das Verschieben von Spielern aber ganz legitim. Personell ergeben sich beim TuS keine großen Veränderungen. Kehrten Spieler zurück in den Kader, würden andere ausfallen. Das sei meist eine 1:1-Situation. Aktuell ist Tobias Deubert am Knie verletzt, dafür sei Phillip Krafczyk wieder im Kader. Jens Kohlgrüber, Trainer von Arminia Ludwigshafen II, war trotz mehrmaliger Versuche leider nicht zu erreichen. RHEINPFALZ-Tipp: 2:1

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