Frankenthal Begrünung lässt Wünsche offen

Mit Blick auf die künftige Lenkung des Radverkehrs an der umgebauten und fast fertiggestellten Kreuzung Foltzring/Nachtweideweg gebe es noch erheblichen Diskussionsbedarf. Das hat SPD-Stadtratsmitglied Alis Hoppenrath bei der sommerlichen Radtour des SPD-Stadtverbands festgestellt.

Die 15 „roten Radler“ – angeführt von ihrer Chefin Beate Steeg – nahmen bei der rund dreistündigen Rundfahrt auch einige für den Radverkehr neuralgische Punkte unter die Lupe. Die Kreuzung war erste Station der Tour. Vieles hänge davon ab, ob die östliche Schmiedgasse zur Einbahnstraße werde, so Hoppenrath. Die SPD-Stadträtin erinnerte an das vor zwei Jahren vorgestellte Bypad-Verfahren und den beschlossenen 14-Punkte-Katalog. Zielvorgabe sei es gewesen, „einfache, schnell wirksame und kostengünstige Maßnahmen umzusetzen“, erläuterte sie. Als Beispiel führte sie die in der Mörscher Straße markierten Angebotsstreifen für Radfahrer an. Ratsmitglied Bernd Leidig bedauerte, dass die Kreisellösung gescheitert sei und richtete den Blick auf den Bereich südlich des Nachtweidewegs bis zur Straße am Kanal, wo es noch einiges städtebauliches Entwicklungspotenzial gebe. Nicht zufrieden sei die SPD mit der Begrünung und dem nicht mehr vorhandenen Alleecharakter. Schon jetzt sei zu erkennen, dass die Bebauung im Nachtweideweg viel zu dicht an die Bäume heranrücke. SPD-Landtagsabgeordneter Martin Haller hob die finanzielle Förderung verschiedener Projekte durch das Land hervor. Insbesondere beim Sportstättenbau sei Frankenthal überdurchschnittlich bedacht worden, was auch auf das vorgelegte Konzept zurückzuführen sei, das in Mainz überzeugt habe. Als erfreulich bezeichnete Bernd Leidig die Entwicklung auf dem ehemaligen Areal der Baugesellschaft in der Pestalozzistraße, wo neben dem Seniorenheim Franziskus auch Einzelhausbebauung entstanden sei. Wegen des geplanten Spielplatzes und der ursprünglichen Idee einer Mehrgenerationenwohnanlage wolle seine Fraktion noch einmal nachhaken. Im weiteren Verlauf der Tour wurden die neue Kita im Ziegelhofweg und das „Vorzeigeprojekt“ Robert-Schuman-Schule positiv bewertet. Bei einem kurzen Stopp an der Isenach in Höhe des Tennisclubs Mörsch erläuterte Leidig, dass bei der Renaturierung einige Abstriche gemacht werden müssten, da es Probleme mit dem Grunderwerb gegeben habe und die künstliche Abdichtung aufwendiger geworden sei. Beim ASV Mörsch erfuhren die „roten Radler“, dass es beim Neubau des Vereinsheimes, für das Eigenleistungen in erheblichem Umfang erbracht werden, einige Verzögerungen gegeben habe. Mit einer Fertigstellung werde im Dezember gerechnet. Im innerörtlichen Mörscher Neubaugebiet (ehemaliges Sportplatzgelände) am Stephanusring, der letzten Station der Tour, stellte Leidig einen kontinuierlichen Baufortschritt fest. (eec)

x