Frankenthal Bedürftige beschenkt

Das Opferfest zählt bei Muslimen weltweit zu den wichtigsten Feiertagen. Es fällt in diesem Jahr auf die Zeitspanne 24. bis 27. September. Eine türkische Familie aus Ruchheim beschenkt anlässlich dieses Festes Flüchtlingsfamilien in Mörsch.

In der Überlieferung heißt es, dass der Prophet Abraham zu Ehren Gottes ein Tier schlachtete. Diese Tradition hat bei vielen Muslimen weltweit Bestand. Zum Zeichen der Mitmenschlichkeit wird das Fleisch zu je einem Drittel an die Familie, an Verwandte und bedürftige Menschen verteilt. Eine türkische Familie aus Ruchheim, die namentlich nicht genannt werden möchte, fragte den Mörscher Ortsvorsteher Adolf-José König, ob es möglich sei, das in Portionen abgepackte Fleisch Flüchtlingsfamilien zu überreichen – was zur Freude der Bewohner des Gebäudes in der Straße Am Nussbaum 32 gestern geschah. Darüber hinaus spendete die Familie einen Beamer für den ehrenamtlichen Deutschunterricht. „Ich bin sehr dankbar für solche Hilfen“, sagte König und berichtete noch von einem kürzlichen Spaziergang mit den Flüchtlingen zur Streuobstwiese zwischen Mörsch und Petersau, die auf Initiative des Unternehmers Carlo von Opel angelegt worden war. Mittlerweile tragen die Bäume laut König gut schmeckende Äpfel. Zunächst hätten die Flüchtlinge sich nicht getraut, das Obst zu pflücken, sondern die heruntergefallenen Äpfel aufgesammelt. Umso mehr hätten sie sich gefreut, auch das gerade gereifte Obst pflücken zu dürfen. (ma)

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