Handball Aufsteiger SG Lambsheim/Frankenthal findet beim Tabellenführer nicht in Spielrhythmus

Maximiliane Geibel (SG) kommt im Spiel gegen den Spitzenreiter am Kreis frei zum Wurf.
Maximiliane Geibel (SG) kommt im Spiel gegen den Spitzenreiter am Kreis frei zum Wurf.

Mit einer 23:35 (10:18)-Niederlage musste sich Aufsteiger SG Lambsheim/Frankenthal in der Handball-Pfalzliga der Frauen beim favorisierten Meisterschaftskandidaten und Spitzenreiter HSG Dudenhofen/Schifferstadt geschlagen geben. Es war zugleich die Revanche des ambitionierten Favoriten für die bisher einzige Saisonniederlage.

Zwar steigerte das Team von Trainer Jürgen Voigt, der auf einige Akteurinnen verzichten und mit angeschlagenen Spielerinnen in das Spiel starten musste, merklich, doch die Gastgeber sorgten früh für recht klare Verhältnisse. Voigt hatte seine Hintermannschaft noch vor Marlene Oetzel, Jennifer Fohs und Anna von den Driesch gewarnt. Dieses Trio traf jedoch bis zum 11:6 nahezu nach Belieben. Am Ende kamen diese drei gefährlichen Rückraumspielerinnen zusammen auf 21 Treffer – fast so viele wie die Gäste insgesamt warfen.

Einzig Torfrau Florentine Geibel verhinderte, dass der Rückstand nicht schon früh im Spiel sehr groß wurde. Chantal Wingerter, Sprecherin der SG, stellte fest: „Wir fanden einfach nicht in unser gewohntes Spiel.“ Sie monierte, dass ihre eigene Mannschaft ungewohnt langsam agierte. In der sonst so sicheren Abwehr erkannte sie deutliche Schwächen. „Wir erkannten uns zum Teil selbst nicht wieder, agieren wir doch sonst gerade gegen stärkere Mannschaften recht sattelfest. Heute war alles zu statisch.“ Doch in einem blieb sich die Voigt-Sieben treu: in der schlechten Chancenverwertung. Dennoch kann der Aufsteiger aus der gezeigten Leistung für die verbleibenden Partien in der Rückrunde Kraft ziehen. Gerade in der zweiten Halbzeit bestätigte die SG ihre bisher gezeigten Leistungen. Nervenstärke bewies Lisa Konrad vom Punkt, lediglich ihren letzten von acht Siebenmetern ließ sie liegen.

„Es war ein Spiel, in dem wir einfach nicht unseren Rhythmus finden sollten. Solche Spiel gibt es, wenn es dann ausgerechnet gegen den Ligaprimus so ist, dann soll das wohl so sein“, befand Wingerter nach dem Duell. Sie bedauerte: „Leider kam die Aufholjagd zu spät und es reichte nicht mehr.“ Nach einer nun vierwöchigen Pause startet die Voigt-Sieben gegen die HSG Landau/Land, die hinter der HSG Dudenhofen/Schifferstadt auf Platz zwei steht, ins neue Jahr. Die SG Lambsheim/Frankenthal steht mit 11:9 Punkten auf Rang fünf.

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