Frankenthal Angeblich falsche Impfnachweise: Patienten kamen aus Teneriffa

Wurde gepikst oder nicht? Diese Frage konnte vor dem Amtsgericht Frankenthal am Montag nicht geklärt werden.
Wurde gepikst oder nicht? Diese Frage konnte vor dem Amtsgericht Frankenthal am Montag nicht geklärt werden.

Eine 45 Jahre alte Ludwigshafenerin soll als Sprechstundenhilfe in einer Frankenthaler Arztpraxis in elf Fällen Nachweise für Covid-Schutzimpfungen ausgestellt, den Patienten aber die erforderlichen Dosen nicht verabreicht und den Vorgang trotzdem zur Abrechnung mit der KV weitergegeben haben. Diesen Vorwurf hat die Frau am Montag im Prozess vor dem Amtsgericht abgestritten. Bei den Impflingen habe es sich um Personen gehandelt, die sonst auf der Kanaren-Insel Teneriffa lebten und – organisiert von einem Bekannten – für die Immunisierung nach Deutschland gereist seien. Die 45-Jährige gab gegenüber Strafrichter Thomas Henn an, die Dosen bei Hausbesuchen gespritzt und die Vorgänge entsprechend dokumentiert zu haben. Jetzt sollen mit Einverständnis des Arztes die im EDV-System der Praxis gespeicherten Daten überprüft werden. Das Verfahren wegen „Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse“ ist vorerst ausgesetzt.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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