Frankenthal Als die Puzzleteile passten ...

Spielertrainer Christian Vogel (dunkles Trikot) rief mit ein paar Freunden die Lambsheimer Basketball-Mannschaft ins Leben. Mit
Spielertrainer Christian Vogel (dunkles Trikot) rief mit ein paar Freunden die Lambsheimer Basketball-Mannschaft ins Leben. Mit der Entwicklung des Teams ist er zufrieden.

«Lambsheim.» Die erste Mannschaft der Basketball-Abteilung von Eintracht Lambsheim hat im ersten Jahr ihres Bestehens den Aufstieg in die A-Klasse als Tabellenzweiter nur knapp verpasst. Ausschlaggebend waren die Niederlagen gegen den späteren Meister aus Ludwigshafen. Der Aufstieg ist nun das Ziel in der kommenden Saison.

Wer weiß, wie die Saison für Eintracht Lambsheim in der Basketball-B-Klasse verlaufen wäre, wenn die Spielplangestalter etwas gnädiger mit der neu gegründeten Mannschaft gewesen wären. Waren sie aber nicht. Und so musste die Eintracht am ersten Spieltag bei den Skyflyers Ludwigshafen II antreten – dem späteren Meister. Es gab eine knappe 64:67-Niederlage, die im Nachhinein in eine 0:20-Niederlage und einen Punktabzug von einem Zähler umgewandelt wurde, weil der Eintracht ein Formfehler unterlaufen war. Den drei Zählern Rückstand auf die Ludwigshafener lief das Team quasi die komplette Saison hinterher, auch weil das Rückspiel gegen die Skyflyers II ebenfalls mit einer Niederlage endete – 64:68. Ludwigshafen verlor zwar auch zweimal, hatte am Ende aber einen Zähler mehr auf dem Konto. „Die Skyflyers haben zweimal gegen uns gewonnen, also sind sie verdient Meister geworden“, sagt Lambsheims Spielertrainer Christian Vogel. Vogel war im vergangenen Sommer zusammen mit einigen Freunden von der SG TSG Maxdorf/LSV Frankenthal nach Lambsheim gewechselt, um in ihrem gemeinsamen Heimatort eine Basketball-Abteilung bei der Eintracht zu gründen. Gemäß den Statuten musste die neue Truppe in der untertesten Liga, der B-Klasse, beginnen. Abteilungsleiter wurde Kristian Vukelic, ein Sportmanagement-Student und Freund Vogels. Der Coach und einige seiner Teamkollegen hatten in Maxdorf zwar schon in der drei Klassen höher angesiedelten Landesliga gespielt. Aber eine Mannschaft aus erfahrenen Spielern und Neulingen zu mischen, war gar nicht so einfach. Vor allem, weil die Zeit recht knapp war, die Eintracht nicht einmal ein offizielles Testspiel absolvieren konnte. „Wir hatten nur zwei Monate für die Vorbereitung, das war schon sehr wenig“, sagt Vogel. „Da war es wichtiger zu trainieren, als zu spielen.“ Die Eintracht brauchte dann auch rund zwei Drittel der nach dem Rückzug einiger Teams nur zwölf Spiele umfassenden Saison, um konstant gute Leistungen abzurufen. „Das ist uns in den letzten drei, vier Spielen gelungen. Da war eine tolle Entwicklung gegenüber dem Beginn der Saison zu sehen“, sagt der Spielertrainer. Da passten alle Puzzleteile: Die Form der Leistungsträger stimmte, die Neulinge hatten Fortschritte gemacht. „Alle waren nicht mehr so sehr mit sich selbst beschäftigt, was uns als Team weitergebracht hat.“ Dem knapp verpassten Aufstieg trauern sie bei der Eintracht nicht nach. Natürlich hätten sie gerne den Sprung in die A-Klasse geschafft. „Aber vielleicht ist es für die Entwicklung der Mannschaft besser, noch eine Saison in der B-Klasse zu spielen“, sinniert Vogel. „Die Chance aufzusteigen war sicherlich da. Aber es ist auch sehr schwer, eine Spielzeit mit nur einer Niederlage abzuschließen.“ Mit nur einer Niederlage hätte sich die Eintracht im Endklassement vor den Skyflyers II eingereiht. Der Aufstieg ist nun für die kommende Saison das Ziel. „Es ist der logische nächste Schritt“, sagt Vogel, der aber auch darauf verweist, dass es schon mal vorkommen könne, dass eine neue Mannschaft melde, „in der dann ein paar Kumpels zusammen spielen, die alle Oberligaerfahrung haben“. Deshalb müsse man mit der Zielsetzung noch abwarten. Abwarten muss die Eintracht wohl auch noch bei der Gründung einer zweiten Mannschaft. Die ist das Ziel. Vermutlich aber erst zur Saison 2019/20. „Sobald wir 30 Leute im Training sind, werden wir eine zweite Mannschaft melden“, sagt Vogel.

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