Frankenthal 7100 Euro jährlich für Tiergehege

Mit der Bewilligung eines jährlichen Zuschusses von 7100 Euro an das Tiergehege Frankenthal hat der Haupt- und Finanzausschuss das ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder honoriert. Sie unterhalten nicht nur das Gehege, sondern haben auch ein pädagogisches Konzept erarbeitet, das über die Stadt hinaus Anerkennung findet.

Oberbürgermeister Theo Wieder (CDU) gab zu, anfangs recht skeptisch gewesen zu sein, ob das Tiergehege auf Dauer ehrenamtlich betreut werden könne. „Ich bin begeistert, wie sich diese Menschen engagieren.“ Es werde unter nachhaltigen ökologischen Rahmenbedingungen gearbeitet. Der städtische Zuschuss – vorerst auf zwei Jahre befristet – sei ein Dank für den beispielhaften Einsatz. Auf die geplanten Investitionen des Vereins – wie Bau einer Toilettenanlage und eines Futterunterstandes – wies Bürgermeister Martin Hebich (CDU) hin. Die Beschaffung von Stroh, Heu und Tierfutter konnte bisher weitgehend durch Naturalspenden von Landwirten abgedeckt werden. Wenn die Vorräte aufgebraucht sind, muss zugekauft werden. „Wir stehen voll hinter der Konzeption“, betonte CDU-Fraktionsvorsitzender Tobias Busch. Das Tiergehege sei ein schönes Beispiel für ehrenamtliches Engagement. Ingrid Hezel (FWG) freute sich, dass das Tiergehege gedeihe. Gerhard Bruder (Grüne) sprach von einem „internetfreien Zugang zur Natur“. Für manche Kinder gehöre das Streicheln von Tieren zu den exotischen Erlebnissen. Das Gehege müsse wegen der Nähe zum Naherholungsgebiet auch kritisch im Auge behalten werden. „Wir wollen keinen kleinen Zoo im Kleinen Wald“, so Bruder. SPD-Fraktionsvorsitzende Beate Steeg bedankte sich für das „mitreißende Engagement“ des Vereins. Es solle kein Zoo installiert, sondern das Gehege auf die vorhandenen Tierarten beschränkt werden, meinte sie. (loi)

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