Frankenthal Misshandeltes Schwein Lotta fühlt sich in Frankenthal „sauwohl“
Das erste ausgiebige Schlammbad hat sie am Montagnachmittag genommen und auch der Appetit ist zurück: Das Schwein, das Unbekannte am Freitag vor dem Drittliga-Derby zwischen 1. FC Kaiserslautern und SV Waldhof mit Hassparolen beschmiert auf einem Sportplatz in Mannheim ausgesetzt hatten, fühlt sich auf dem Gelände des Tierschutzvereins Frankenthal „sauwohl“, wie dessen Vorsitzende Simone Jurijiw im RHEINPFALZ-Gespräch berichtet.
Lotta ist „überm Berg“
Das Tier – vermutlich eine Schlachtsau aus einem Zuchtbetrieb – ist ihrer Einschätzung nach „überm Berg“. Ein sicheres Zeichen dafür sei, dass es inzwischen mit der Verdauung wieder klappt, sagt Jurijiw. Und: „Lotta“, wie die Dame inzwischen getauft worden ist, scheuert sich genüsslich die Schwarte an den Gittern ihrer Unterkunft. „Sie scheint sich wohlzufühlen“; sagt Jurijiw.
Schweinemüsli, Apfel und ein Gnadenhof
Trotz der Quälereien, die sie gedulden musste, hat Lotta ziemlich Schwein gehabt. Wenn in ein, zwei Wochen die Quarantänezeit vorüber ist und das zuständige Veterinäramt die Freigabe erteilt, darf die Wutz umziehen: auf den Gnadenhof einer Bekannten Jurijiws, die bereits mehrere andere Schweine beherbergt. Bis dahin gibt’s Schweinemüsli, ab und zu einen Apfel und eine ausgiebige Dusche mit dem Wasserschlauch. Schwein Lotta: Peta setzt Belohnung für Hinweise auf Täter aus Schwein Lotta: FCK-Fans starten Spendenaktion Ludwigshafen: Unbekannte verteilen Schweineköpfe vor Südwest-Stadion