Frankenthal Luftentfeuchter helfen

Der Sommer 2018 dürfte mit dem von 2003 in die Klimageschichte eingehen. Doch trotz der anhaltenden Hitzewelle blieb das Frankenthaler Erkenbert-Museum geöffnet. Im Sommer 2015 war das anders: Da wurde das Haus mehrere Wochen geschlossen, nachdem das Raumklima nicht in den Griff zu kriegen war und die Luftfeuchtigkeit auf 70 Prozent anstieg bei Temperaturen bis 33 Grad.

„Da wir die Werte engmaschig kontrollieren und sorgfältig beobachten, haben wir in diesem Jahr noch keinen Grund gehabt, das Museum aufgrund der Hitze zu schließen“, sagt die Museumsleiterin Vera Hollfelder auf Anfrage. Seit Januar sind in den Ausstellungsräumen neue Klimamessgeräte im Einsatz, die fortlaufend alle 15 Minuten Daten aufzeichnen (wir berichteten). „Natürlich sind bei uns die Temperaturen im Gebäude auch angestiegen. Die Spitzenwerte liegen aber immer noch bei nur um die 30 Grad im Obergeschoss. Ein wirkliches Problem für die Objekte wären große Temperaturschwankungen. Da sich das Gebäude aber langsam aufgeheizt hat und auch nicht innerhalb kurzer Zeit wieder deutlich abkühlen wird, müssen wir uns da erst mal keine Sorgen machen.“ Sorgen habe dem Museumsteam allerdings die Luftfeuchtigkeit bereitet, die seit einigen Wochen stetig angestiegen sei. Um sie zu regulieren, „haben wir deshalb in jedem Stockwerk Entfeuchter aufgestellt. Mit Erfolg: Dank dieser Methode bleiben wir bei unter 55 Prozent Luftfeuchtigkeit, ein unbedenklicher Wert für die Ausstellungsstücke“, betont Hollfelder. Ansonsten gehe das Museumsteam mit der Hitzeperiode um, „wie man es privat auch macht“, sagt Hollfelder. Morgens würden die Fenster aufgesperrt, und es werde ordentlich gelüftet. „Sobald es wärmer wird, schließen wir die Fenster und auch sämtliche Vorhänge. Außerdem haben wir die Möglichkeit, eine Plane unter dem Glasdach zuzufahren.“ Diese Maßnahmen würden helfen, das Raumklima für Besucher und Personal erträglich zu halten.