Frankenthal Erkenbert-Museum Frankenthal: Schadensbegrenzung statt Generalsanierung
Nach jahrelanger Debatte über eine Generalsanierung und ein neues Konzept für das stadthistorische Erkenbert-Museum nun die Kehrtwende: Im Kulturausschuss am Mittwochabend kündigte Frankenthals Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) an, dass 2018 zunächst nur die dringlichsten Arbeiten erledigt werden sollen. Ein verschimmelter Kellerraum soll trockengelegt werden und eine neue Lüftungsanlage erhalten. Außerdem werde die Statik im Dachgeschoss untersucht. 250.000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant. Mehr sei ohne Zustimmung und Unterstützung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion nicht machbar, heißt es aus der Verwaltung. Bislang war die Öffentlichkeit davon ausgegangen, dass das denkmalgeschützte Museumsgebäude am Rathausplatz für einen siebenstelligen Betrag grundlegend saniert wird. Neben Keller und Dachgeschoss müssten beispielsweise Fenster und eine undichte Glaskuppel erneuert werden, auch Klimatechnik und Beleuchtung sind veraltet. Im Erkenbert-Museum sind neben Frankenthaler Porzellan archäologische Funde aus der Region sowie Gemälde der Frankenthaler Malerschule ausgestellt.