Donnersbergkreis Zur Sache: Gottesdienst, Suppe, Meditation und mehr

Die protestantische Kirche am Marktplatz einerseits, die katholische Kirche Sankt Sebastian andererseits waren die hauptsächlichen Schauplätze der Veranstaltung „Ökumenisch durch die Nacht“, mit der die beiden Rockenhausener Kirchengemeinden den Reformationstag beziehungsweise Allerheiligen gefeiert haben. Reform bedeute, etwas Neues zu machen, hoben Dekan Christian Rust und der katholische Pfarrer Bernd Schneider beim ökumenischen Gottesdienst in der protestantischen Kirche vor einer großen Anzahl von Gläubigen hervor. Glück und Glücklichsein sollten im Mittelpunkt des Lebens stehen, aber auch die Gerechtigkeit müsse einen hohen Stellenwert haben. Dies sei erfüllt, wenn das Verhältnis zu Gott und den Menschen stimme. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor musikalisch begleitet. Nach der folgenden Gesprächsrunde lud die katholische Kirchengemeinde zum Essen ins Kolpinghaus ein. Dort wurde den fast drei Dutzend Gästen Kürbissuppe mit Brot serviert. Bei den anschließenden sinnhaften Aktionen in der katholischen Kirche wurden Teile aus der Bibel von den Besuchern nach ihren Vorstellungen vorgetragen und gedeutet. Daneben gab es ausreichend Gelegenheit zur Meditation. Mit einer Taizé-Andacht, gestaltet von Gemeindereferentin Tanja Rieger und Mario Schückler am Keyboard, endete die gemeinsame ökumenische Nacht. Bereits am Mittag hatte die protestantische Kirchengemeinde den Reformationstag gefeiert. Für das Mittagsgebet hatte Dekan Rust das Leitwort „Euer Vater weiß, was ihr braucht bevor ihr ihn bittet“ (Matthäus) gewählt. Der Reformationstag habe eine große Bedeutung und dürfe nicht verkannt werden, so Rust. Beim anschließenden „Futtern wie bei Luthern“ genossen mehr als 30 Personen Suppen nach Rezepten aus der Reformationszeit. Dazu waren eine Reihe von Kirchenbänken zu einer großen Tafel überbaut worden. (llw)

x