Donnersbergkreis „Will Göllheim für die Zukunft stärken“

GÖLLHEIM. Zum dritten Mal bewirbt sich Dieter Hartmüller (CDU) um das Amt des Göllheimer Ortsbürgermeisters. Beim ersten Mal unterlag er noch Hans Appel, der das Amt 45 Jahre innehatte, mit einem Achtungserfolg. Beim zweiten Mal setzte er sich gegen Johannes Finck von den Freien Wählern durch. Beim dritten Mal geht er nun sogar ohne Gegenkandidaten in das Rennen.

„Göllheim ist für mich Heimat, ich und auch meine Familie leben gerne hier“, sagt der gebürtige Biedesheimer. Das Wohl Göllheims liege ihm am Herzen, und als Ortsbürgermeister habe er die Möglichkeit, die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich mitzugestalten, voranzutreiben und sie für die Zukunft stark zu machen, sagt er auf die Frage nach seiner Motivation für eine zweite Amtszeit. Sein wichtigstes Anliegen sei, „dass alle politischen Gruppierungen gemeinsam die Zukunft unserer Heimatgemeinde weiterentwickeln“. Vorrangiges Ziel sei, die „sehr gute Infrastruktur von Göllheim“ zu erhalten und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben sowie neue Ideen zu entwickeln, „um Göllheim noch weiter nach vorne zu bringen“. Der demografische Wandel müsse dabei in allen Überlegungen eine dominierende Rolle spielen: „Ich wünsche mir, dass unsere Gemeinde sowohl für junge Familien als auch für Senioren lebenswert bleibt.“ Als wichtigste Maßnahmen der zu Ende gehenden Legislaturperiode nennt Hartmüller den Umbau und die Erweiterung der beiden Kindertagesstätten, die bereits zum Stichtag im Sommer 2013 in der Lage waren, einjährige Kinder aufzunehmen, die Erschließung des Baugebietes Süd 9 und die Sanierung der Gemeindestraßen, die noch nicht abgeschlossen ist. Besonders hebt Hartmüller das Thema „erneuerbare Energien“ hervor, das sich wie ein roter Faden durch seine erste Amtszeit gezogen habe: Auf den gemeindeeigenen Dächern seien inzwischen Fotovoltaikanlagen installiert und alle Straßenlampen auf LED umgestellt worden. Vor allem aber seien sechs Windkraftanlagen im Bau, die ab August in Betrieb gehen sollen. Zudem habe die Gemeinde die rechtlichen Voraussetzungen zum Bau einer Biogasanlage geschaffen. Sehr wichtig sei auch die Ausstattung der Gemeinde mit schnellem DSL gewesen – das habe die Ansiedlung von zahlreichen Betrieben zur Folge gehabt. Erwähnenswert nennt er auch die Sanierung der Gemeindebibliothek und die Ansiedlung der Verbrauchermärkte Rossmann und Kik. Nach seiner Wahl will er verstärkt die Innenentwicklung der Gemeinde angehen und private Baumaßnahmen seitens der Gemeinde finanziell unterstützen. Ein entsprechendes Konzept sei im Rat bereits vorbereitet. Im Gastronomiebereich werde sich der Rat unter seiner Führung um Angebote im alten Ortskern bemühen – es bestünden gute Aussichten, dass noch im Laufe dieses Jahres das „Goldene Roß“ wiedereröffnet werde. Ein weiteres Anliegen ist Hartmüller die Fertigstellung des barrierefreien Wanderweges im Wald um die Kriegsberghütte und die Schaffung eines Mehrgenerationenspielplatzes an der Hütte. Zur Tourismusentwicklung beitragen soll auch die Schaffung von Wohnmobilstellplätzen mit der entsprechenden Logistik. Außerdem soll innerorts eine Tankstelle für Elektrofahrzeuge entstehen. Für 2015 ist ein neues Baugebiet (Süd X) geplant – angeschlossen an eine weitere Verbindungsstraße nach Kerzenheim –, und in Süd IX soll der Endausbau vorangetrieben werden. Ein derzeit noch etwas ferneres Ziel, mit dem sich der Gemeinderat aber auch beschäftigen wird, ist die Vorbereitung der 1200-Jahr-Feier im Jahr 2019. (ajh)

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