Finkenbach-Gersweiler Wie sich eine Jugendfeuerwehr für den Klimaschutz engagiert

Die Jugendfeuerwehr, Betreuer, Helfer, Sponsoren und Ortsbürgermeisterin Eva Schlemmer sind dabei: Esskastanien pflanzen für den
Die Jugendfeuerwehr, Betreuer, Helfer, Sponsoren und Ortsbürgermeisterin Eva Schlemmer sind dabei: Esskastanien pflanzen für den Klimaschutz.

Es soll ein Beitrag zum Klimaschutz sein – ein kleiner zwar, aber dennoch einer mit Modellcharakter. Denn es waren Kinder- und Jugendliche, also jene, denen die Zukunft gehört, die bei frostigen Temperaturen ausrückten, um eine Ausgleichsfläche mit den im Donnersbergkreis so traditionsreichen Kastanienbäumen zu versehen.

Mit der Pflanzung wurde eine bestehende Streuobstwiese ergänzt, und im Bestand abgestorbene Bäume wurden ersetzt. Die Jugendfeuerwehr Finkenbach-Gersweiler übernahm diese Aufgabe und erhielt dabei Unterstützung von ihren Betreuern, aktiven Feuerwehrleuten sowie von Vertretern der Sponsoren. Die Idee zu der Klimaaktion hatte Jugendwart Jens Fisgus, der auch 25 Setzlinge aus eigener Tasche bezahlte. Schon jetzt freut er sich darauf, später einmal mit dem Feuerwehrnachwuchs von heute, der dann erwachsen sein wird, zu den Bäumen zu gehen und zu sehen, wie sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Gut für Umwelt und Gemeinschaft

Die Aktion ist aus seiner Sicht nicht nur förderlich für das Klima, sondern auch „für den Zusammenhalt in der Gemeinschaft“ – und sie bringe „unschätzbare Erfahrungswerte“ für den Feuerwehrnachwuchs. Wie für Tobias Graf: Er hofft, dass durch sein Tun die Umwelt etwas ins Gleichgewicht kommt. Auch wenn es sich nur um eine kleine Maßnahme handelt, so ist er sich doch sicher, dass sie einen guten Zweck erfülle, weshalb er „gerne etwas dreckige Hände“ beim Pflanzen bekommt. Auch Colin Rother hält die Pflanzaktion bei all dem Baumsterben für eine sinnvolle Sache, die etwas für die Nachwelt bringe. Julian Hautz fügt hinzu, dass die Welt dadurch auch etwas mehr saubere Luft erhalte. Und Fisgus’ Pläne für spätere Zeiten bestätigt Lisa Provo: Sie freut sich schon, einmal die Maronen aufsammeln und zubereiten zu können.

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rheinland-Pfalz unterstützt die Aktion ebenfalls und steuerte 25 weitere Setzlinge bei. Für Pflanzpfähle und den Verbissschutz für die jungen Bäumchen wurden lokale Sponsoren gefunden. Rahm Gartendesign aus Obermoschel und Sven Rahm von der Kirchheimbolander Allianzvertretung, auch Landwerk Brumm&Ritzmann aus Waldgrehweiler und die Landbäckerei Krume&Kruste aus Finkenbach-Gersweiler unterstützen die Aktion. Die Jugendfeuerwehr Finkenbach-Gersweiler zählt derzeit 18 Kinder zwischen vier und 17 Jahren aus den Gemeinden Finkenbach-Gersweiler, Schiersfeld, Waldgrehweiler, Gangloff, Bisterschied und Ransweiler.

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