Donnersbergkreis „Wölfinnen“ brauchen Kampfeswillen

Wagt schon einen Blick auf die nächste Saison: HR-Trainer Finck.
Wagt schon einen Blick auf die nächste Saison: HR-Trainer Finck.

«Göllheim.» Ein Sieg gegen den TV Thaleischweiler, und die Damen der HR Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim hätten einen Aufstiegskonkurrenten distanziert. Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in Grünstadt. Dort brauchen die Verbandsliga-Herren (18 Uhr) gegen Friesenheim III einen Sieg, um die theoretische Chance auf den Klassenverbleib aufrecht zu erhalten.

Mit 26:8 Punkten grüßen die „Nordpfälzer Wölfinnen“ von der Tabellenspitze der Verbandsliga. Einen Punkt dahinter liegt Neuhofen, drei Teams haben drei Zähler Rückstand auf die HR, darunter auch Thaleischweiler. Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten könnte die HR einen „Big Point“ im Aufstiegsrennen setzen. Die Westpfälzerinnen gewannen das Hinspiel, sodass die Ilic-Sieben doppelt motiviert sein dürfte. „Wir haben nach dem Spiel in der Hinrunde etwas geradezurücken“, betont HR-Trainer Sasa Ilic. Der Übungsleiter ist sich sicher, dass seine Mannschaft ein gutes Spiel abliefern wird. Eine besondere Herausforderung wird es sein, die zweitstärkste Offensive der Verbandsliga in den Griff zu bekommen. „Sie sind sehr flexibel in ihrem Angriffsspiel. Es ist schwierig, sich auf sie einzustellen“, zollt Ilic dem Gegner Respekt. Von großer Bedeutung wird auch sein, wie sich die „Wölfinnen“ auf die Abwehr des Aufsteigers einstellen, der seit neun Spielen unbesiegt ist. Ilic erwartet eine offensive Abwehr der Gäste. „Da ist es ganz entscheidend, dass wir uns viel bewegen und die Räume konsequent nutzen. Überhaupt werden wir einen starken Kampfeswillen brauchen, um gewinnen zu können“, stellt Ilic klar. „Die Jungs zeigen Siegeswillen“ „Jedes Spiel wird jetzt immer mehr zum Endspiel“, weiß Johannes Finck, die Lage der „Nordpfälzer Wölfe“ realistisch einzuschätzen. Zehn Punkte sind in dieser Saison noch zu vergeben, sechs Zähler beträgt der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Der Absturz in die A-Klasse ist wahrscheinlicher als der Klassenerhalt. „Als Trainerteam versuchen wir schon jetzt, Entwicklungsanreize für Einzelspieler für die kommende Runde zu setzen“, sagt Finck schon mit Blick auf die Zukunft. Bereits in den letzten Spielen war eine deutliche Weiterentwicklung der Mannschaft zu sehen. „Die Jungs zeigen Siegeswillen. Allerdings fehlt in engen Spielen eine eingespielte Struktur, gerade bei unserem dünnen Kader.“ Die Trainingssituation, so Finck, habe sich in den letzten Wochen durch Verletzungen, Krankheit und berufliche Gründe verschlechtert. Trotzdem verspricht er: „Die Mannschaft wird gegen Friesenheim mit Mut und Lust in das Spiel gehen.“ Dies wird auch notwendig sein, denn die Gäste reisen mit einer äußerst routinierten Truppe an. Viele der Spieler haben in der Vergangenheit in höheren Ligen gespielt und lassen ihre Karriere in der dritten Mannschaft ausklingen. Auch die A-Klasse-Teams der HR sind am Sonntag in Grünstadt im Einsatz. Verlieren die HR-Damen II ab 12 Uhr gegen Schlusslicht TG Waldsee II, würden sie auf den letzten Platz zurückfallen. Dort stehen auch die HR-Herren II, die noch auf den ersten Punkt warten. Um 20 Uhr empfangen sie die HSG Mutterstadt/Ruchheim II.

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