Donnersbergkreis „Wölfen“ droht der Absturz

Zehn Treffer, davon drei verwandelte Siebenmeter, gingen am Sonntag auf das Konto von HR-Spieler Erek Heinz (beim Wurf). Letztli
Zehn Treffer, davon drei verwandelte Siebenmeter, gingen am Sonntag auf das Konto von HR-Spieler Erek Heinz (beim Wurf). Letztlich fehlten seinen »Wölfen« aber noch vier weitere Tore zu einem Remis.

«Grünstadt.» Die „Nordpfälzer Wölfinnen“ bleiben auf Aufstiegskurs. Mit 25:21 (14:13) gewannen die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim ihr Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Bei den HR-Herren blieb der erhoffte Befreiungsschlag dagegen aus. 26:30 (11:13) unterlag die Mannschaft gegen den TV Offenbach II. Dabei fehlte es ihr vor allem an einem, wie Interimstrainer Johannes Finck nach Spielende feststellte.

Noch acht Spiele, erst vier Zähler auf der Habenseite und fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache – und das zu ungunsten der „Nordpfälzer Wölfe“. Der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt, der Absturz in die A-Klasse droht. „Der Mannschaft fällt es immer schwerer, ihr Können auf das Feld zu bringen. Sie lässt sich zu schnell durch negative Ereignisse aus dem Tritt bringen“, monierte HR-Interimstrainer Johannes Finck. Immer wieder gelang es den Gästen, vor dem Spiel noch Tabellenvorletzter, mit schnellen Gegenstößen und relativ einfachen Sperren zu leichten Toren zu kommen. Die „Wölfe“ wurden immer unsicherer – und verloren den Zusammenhalt untereinander. Das, so Finck, machte sich besonders in der Abwehr negativ bemerkbar. Aber auch im Angriff zeigten sich die „Wölfe“ nicht konzentriert genug. Finck zählte mindesten acht freie Chancen, die seine Spieler nicht im Gehäuse des Gegners unterbrachten. „Wir haben aktuell nicht das Selbstvertrauen, das alles wegzustecken“, stellte Finck fest. Keine guten Voraussetzungen, um nächste Woche in Edigheim beim Tabellenvierten bestehen zu können. Eine Zeitstrafe rüttelt die „Wölfinnen“ wach „Der aktivste in den ersten Spielminuten war leider ich an der Seitenlinie“, meinte HR-Trainer Sasa Ilic nach Spielende. Seine Damen taten sich – mal wieder – schwer, in die Partie zu kommen. „Der FCK begann sehr motiviert und engagiert. Wir dagegen waren gedanklich noch gar nicht auf der Platte“, ärgerte sich Ilic. 4:8 hieß es nach 15 Minuten. Doch als die Gäste eine Zwei-Minuten-Strafe bekamen, ging plötzlich ein Ruck durch die Mannschaft. Mit veränderter Körpersprache starteten sie eine Aufholjagd, führten zur Pause mit 14:13. „Plötzlich stimmte die Einstellung, und wir haben richtig guten Handball gespielt“, lobte Ilic, der in der zweiten Halbzeit Handball ganz nach seinem Geschmack zu sehen bekam. Sein Team stand kompakt und sicher in der Abwehr und war konsequent im Angriff. Tor um Tor baute die HR ihre Führung aus. Acht Tore betrug der Vorsprung in der 49. Minute (24:16). „Wir haben besonders nach dem Seitenwechsel gezeigt, was wir können“, freute sich Ilic, der aber auch betonte: „Gegen stärkere Gegner können wir uns nicht so eine schwache Anfangsphase leisten.“ Die HR ist mittlerweile alleiniger Tabellenführer. Ein Punkt beträgt der Vorsprung auf Neuhofen und Dansenberg. Die Reserveteams der HR konnten am Sonntag nicht punkten. Die zweite Damenmannschaft unterlag dem 1. FC Kaiserslautern II mit 15:19 (9:12). Die zweite Mannschaft der MSG TSG/1. FC Kaiserslautern II gewann ihr Auswärtsspiel gegen das A-Klassen-Team der „Wölfe“ mit 27:20 (13:8). So spielten sie Herren: Kaiser, Griebe; Heinz 10/3, Kuhn 4, Ebel 3, Risser 3, Weigel 2, Niclas Burton 2, Drude 1, Selz 1, Doll. Damen: Steinbach; Graf 9/3, Schafar 4, Setzer 4, Ecker 4, Herrmann 2, Stark 1, Kohlmann 1, Stich, Vogel, Koch, Fattler.

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