Donnersbergkreis „Wölfe“ sorgen für Furore

Einen Sieg und eine Niederlage brachten die Aktiven der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg am Wochenende mit nach Hause. Chancenlos waren die Damen beim 14:25 (6:13) bei der HSG Lingenfeld-Schwegenheim. Die Herren sorgen dagegen in der Pfalzliga weiterhin für Furore. Beim TV Thaleischweiler gewann die Finck-Sieben mit 26:23 (13:9).

Eine über weite Strecken sehr starke Leistung bescherte den „Nordpfälzer Wölfen“ den dritten Sieg im vierten Spiel. Dabei hat die Partie denkbar schlecht angefangen, als Torhüter Tim Rokita nach nicht einmal fünf Minuten die rote Karte sah, als er bei einem Gegenstoß den gegnerischen Spieler berührte. Sein Vertreter Eugen Kaiser und später Michael Hoppe vertraten ihn aber absolut souverän. „Die Leistung der Torhüter, aber auch der kompletten Abwehr war ein wichtiger Baustein für unseren Sieg“, lobte HR-Coach Johannes Finck. Vor allem der Innenblock um Julian Schott und Nicola Keilhauer überzeugte und organisierte die Abwehr so, dass Thaleischweiler sich immer mehr gezwungen sah, über Distanzwürfe abzuschließen. Diese wurden häufig – spätestens vom HR-Torhüter – abgewehrt. Von Anfang an übernahm die HR das Kommando und ließ kein einziges Mal eine Führung des Gegners zu, so dass beim Stand von 13:9 die Seiten gewechselt wurden. „Anfang der zweiten Hälfte waren wir in der Abwehr kurzzeitig nicht mehr so geschlossen und haben vorne einige Chancen liegen lassen. Allerdings hatten wir das Spiel in jedem Moment im Griff und haben auch verdient gewonnen“, bilanzierte Finck. Es war imposant zu sehen, dass es viele Spieler gab, die in den entscheidenden Momenten Verantwortung übernommen haben. Im Sport gibt es Tage, an denen man die Reise zu einem Spiel besser nicht angetreten hätte. Die Nordpfälzer Damen erwischten in Lingenfeld einen solchen „gebrauchten“ Tag. Bis zum 4:4 verkaufte sich die HR noch recht ordentlich, ehe die Gastgeberinnen auf 9:4 davonziehen konnten. Auch im weiteren Verlauf des Spiels wurden die Einheimischen nicht sonderlich gefordert, so dass dem Vorjahreszweiten eine durchschnittliche Leistung genügte, um einen ungefährdeten Heimsieg zu feiern. „Das war ein Spiel zum Vergessen“, meinten Spielertrainerin Sina Graf und Co-Trainerin Doris Schäfer nach dem Spiel unisono. Göllheim-Eisenberg leistete sich technische Fehler, Fehlpässe sowie Unkonzentriertheiten im Abschluss. „Wir haben im Kollektiv versagt. Es gibt keine Spielerin, die positiv hervorzuheben wäre. Alle Maßnahmen haben heute nicht gefruchtet“, meinte eine frustrierte Doris Schäfer, die allerdings auch schon wieder nach vorne schaute: „Wir müssen das Spiel abhaken und nicht mehr groß darüber nachdenken. Dann wird es nächste Woche auch wieder besser.“ Die zweite Herrenmannschaft der HR verpasste derweil um ein Haar den ersten Punktgewinn in der A-Klasse. Beim TV Lambsheim unterlagen die „Wölfe“ denkbar knapp mit 36:37 (15:19). (mhh)

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