Ramsen Wärmenetz: Probebohrungen sind gestartet

Die Probebohrungen sind angelaufen.
Die Probebohrungen sind angelaufen.

In den vergangenen Tagen gab es Bewegung im Bereich des Ramser Neubaugebietes „Am Gäßchespfad“. Dort gehen gerade die ersten Probebohrungen für ein mögliches, oberflächennahes Erdwärmenetz über die Bühne. Dafür wurde eigens – über einen ehemaligen Acker – ein Zufahrtsweg hergerichtet. Die 18 Tonnen schwere Spezialbohrmaschine eines Fachunternehmens wurde dann genau an der Stelle positioniert, in dessen Bereich später das Bohrfeld für die zentrale Wärmeversorgung sein soll. Die Bohrmaschine ist rund acht Meter hoch und hat einen eigenen Antrieb. Zunächst wurde der Bohrer positioniert und der Bohrbetrieb konnte beginnen. Nach gut 2,5 Meter Tiefe wurde bereits der Fels erreicht. Das bedeutete für die Männer an der Anlage, dass ab jetzt mit einem Bohrdurchmesser von 152 Millimetern weiter in die Tiefe vorgedrungen werden kann. Alle vier Meter wurde der Bohrer ausgeklinkt und eine weitere Verlängerung angebracht. Ein Prozess, der sich ständig wiederholt. „Am ersten Tag haben wir rund 50 Meter geschafft“, so ein Mitarbeiter. Problemlos verlief auch der zweite Tag der Bohrung, denn das Gestein ist weich.

Um diese Bohrung überhaupt vornehmen zu können, ist ein leistungsfähiger Wasseranschluss notwendig. Das Bohr-Rohr wird nämlich mit Wasser geflutet und das Erdreich so aus dem Bohrloch gespült. Am Ende sollte die Bohrung eine Tiefe von 99 Metern erreicht haben. Als nächstes stehen Messungen durch Spezialisten an, die den Wärmevorrat in der Tiefe ermitteln werden. Von deren Ergebnissen hängt es letztlich ab, ob die oberflächennahe Wärmemenge überhaupt für das geplante Neubaugebiet ausreichen wird. Mit Ergebnissen wird noch im Februar gerechnet, war seitens der Werke der Verbandsgemeinde Eisenberg zu hören.

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