Fußball Verbandspokal: ASV ärgert den Bezirksligisten

Das erste Pflichtspiel ist absolviert: Fußball-A-Klasse-Vertreter ASV Winnweiler schrammte am Mittwochabend in der ersten Runde des SWFV-Pokals knapp an einer Überraschung vorbei. Das Team von Spielertrainer Waldemar Braun verlor das Donnersberg-Derby zu Hause gegen den favorisierten Bezirksligisten SV Kirchheimbolanden nur knapp mit 2:3 (2:0).

Der Ball rollt wieder richtig: Für den ASV Winnweiler und den SV Kirchheimbolanden war es das erste Spiel in der noch jungen Saison, in dem es für beide Teams um etwas ging. 175 Zuschauer kamen am Mittwochabend zur Sportanlage am Rauhen Weg in Winnweiler. Man merkte: Die Leute sind weiter heiß auf Fußball.

„Natürlich ist es sehr ärgerlich, wenn man 70 Minuten mit 2:0 vorne liegt und dann doch so ein Spiel verliert. Aber zum Schluss ist uns eben die Kraft ausgegangen. Wir haben ja nicht mit dem kompletten Kader spielen können“, sagte ASV-Spielertrainer Waldemar Schneider, der seinem Team wegen einer Schambeinentzündung nicht auf dem Feld helfen konnte.

Lars Mandel bringt den ASV in Führung

Der Außenseiter legte einen sehr guten Start hin. Lars Mandel traf zum 1:0 (20.), und nur drei Minuten später legte Philipp Seipenbusch nach einem Freistoß zur Freude des Winnweiler Anhangs das 2:0 (23.) nach. Der ASV hatte in der Folge sogar noch gute Möglichkeiten, den dritten Treffer nachzulegen.

Timo Riemer, der Spielertrainer des SV Kirchheimbolanden, ärgerte sich in der Pause über die Leistung seiner Mannschaft und befand: „Das war eine erste Halbzeit zum Vergessen. Wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Im Spielaufbau ist das alles sehr unsauber gewesen.“ Riemer muss aber die richtigen Worte in der Kabine gefunden haben. Seine Mannschaft kam verbessert zurück aufs Feld und machte gleich Druck. Ab der 60. Minute hatte der SV Kirchheimbolanden dann die volle Kontrolle über die Partie. „Winnweiler hatte keine Kraft mehr, die Tore waren eigentlich nur noch eine Frage der Zeit“, sagte Riemer.

Kevin Könen trifft drei Minuten vor dem Ende

Christopher Egelhof gelang der Anschlusstreffer für den Bezirksligisten zum 1:2 (71.). Das gab dem SV Kirchheimbolanden noch einmal einen Schub. Riemer selbst sorgte nur sechs Minuten später für den Ausgleich – 2:2 (76.). Und schließlich erzielte Kevin Könen drei Minuten vor dem Ende der Partie das 3:2 (86.) für Kirchheimbolanden. Der SVK hatte das Derby somit noch gedreht.

„Trotz des Ergebnisses kann ich meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen. Wir sind mit Leidenschaft in diese Begegnung gegangen, die Jungs haben das toll gemacht. Das stimmt mich positiv für die Aufgaben, die kommen“, sagte ASV-Trainer Schneider.

Kirchheimbolandens Spielertrainer Timo Riemer betonte unterdessen: „Über die erste Halbzeit müssen wir noch mal reden. Aber natürlich ist es auch positiv gewesen, wie wir das Spiel noch gedreht haben. Winnweiler hat das auch gut gemacht.“

Am Wochenende gab der Coach seinen Spielern frei. „In der kommenden Woche bereiten wir uns dann gezielt auf den Ligastart mit dem Derby gegen die SG Rockenhausen/Dörnbach vor“, sagte Riemer.