Donnersbergkreis Ungeplante Kosten für Gewerbegebiet

Ortsbürgermeister Friedrich Strack zeichnete in der jüngsten Gemeinderatssitzung, in der der Nachtragshaushalt auf der Tagesordnung stand, ein positives Bild der finanziellen Situation seiner Gemeinde. So konnte beispielsweise die Kreditbelastung trotz vieler Investitionen um 513.000 Euro auf rund vier Millionen Euro verringert werden.

Für einen Überschuss wie in den beiden Vorjahren reichte es zwar nicht, doch der veranschlagte Fehlbetrag von knapp 18.000 Euro konnte fast ausgeglichen werden. „Was uns auch weiterhin belasten wird, sind die Altfehlbeträge. Doch bis 2019 sollen wieder Überschüsse erzielt werden“, sagte Strack. Bei vier Millionen Euro Schulden stehe die Gemeinde mit rund 3,5 Millionen Euro an Liquiditätskrediten bei der Verbandsgemeinde in der Kreide. Der Rest betreffe Investitionskredite. Den Handlungsspielraum eingeengt sieht Strack bei der Umlage für Kreis und VG, die den Haushalt mit rund 1,1 Millionen Euro belasten. Die Bilanzsumme konnte durch Zuwächse im Anlage- und Umlaufvermögen um rund 410.000 Euro auf 16,3 Millionen Euro erhöht werden. Das Eigenkapital beträgt nur noch 3,4 Millionen. Erfreulich sieht Strack die Entwicklung beim Bauplatzverkauf. Bereits jetzt sei mehr verkauft worden als im gesamten Vorjahr. SPD-Fraktionssprecher Dieter Runck lobte die Haushaltspolitik. Die Schulden seien der Investitionstätigkeit geschuldet, dennoch sei getilgt worden, so Runck. Da einige Investitionen 2016 nicht wie geplant realisiert werden konnten, stehen diese Beträge jetzt dem laufenden Haushalt zur Verfügung. Die Überträge betreffen die Sanierung der Leiselbachbrücke (266.000 Euro), den Ausbau der Hauptstraße (356.000 Euro) und die Erschließung der Steinmühle (330.000 Euro). Der Nachtrag war wegen einiger ungeplanter Investitionen notwendig geworden. So verteuert sich die Rest-erschließung des Gewerbegebiets „Steinmühle“ um 95.000 Euro auf 437.000 Euro, und für Wohnmobilplätze dort müssen 45.000 Euro aufgebracht werden. Dies soll mit Bauplatzverkäufen und mit langfristigen Krediten finanziert werden. Um 110.000 Euro erhöht wurden die Aufwendungen für den Kauf von Bauerwartungsland. Dafür sollen mehr Bauplätze im Neubaugebiet „Süd III“ verkauft werden.

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