Donnersbergkreis TVK-Korbjäger kommen mächtig unter die Räder

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Duplizität der Ereignisse: Wie schon bei der Niederlage in Mainz verschliefen die Basketball-Herren des TV Kirchheimbolanden auch gegen die TSG Nieder-Ingelheim die ersten Spielminuten. Nach einer von vielen Ballverlusten geprägten Partie war der TVK gegen den letztjährigen Oberliga-Absteiger chancenlos und unterlag deutlich mit 49:74 (23:44).

Kirchheimbolanden. War Coach Eva Krause-Lott vor dem Spiel noch vorsichtig optimistisch („hier ist was drin“), so zerstob diese Hoffnung bereits nach sechs Spielminuten, denn zu diesem Zeitpunkt führte die Heimmannschaft bereits mit 17:0. Nach einer Auszeit, die früher hätte kommen müssen, gelang es dem TVK, der ohne Slavko Strock und Carsten Bauer antrat, die letzten Minuten des ersten Viertels ausgeglichen zu gestalten (7:24). Ausschlaggebend für den hohen frühen Rückstand war eine hektische Spielweise, eine große Nervosität und eine hohe Fehlerquote beim Abschluss. Nieder-Ingelheim verteidigte von Beginn an sehr aggressiv und ließ dem TVK keine Gelegenheit, ein vernünftiges Offensivspiel aufzuziehen. Die Folge waren eine schlechte Auswahl der Wurfoptionen und überhastete Abschlüsse. Im zweiten Viertel brachte die Einwechslung von Routinier Sven Radloff mehr Ordnung ins TVK-Spiel, aber die hohe Fehlpassquote und die häufig ungenauen Anspiele zu den Mannschaftskameraden waren weiter auffällig. Doch fortan kämpfte Kirchheimbolanden, die Defensive ging entschlossener und aggressiver zu Werke, auch im Offensivspiel war mehr Bewegung, was sich letztlich im Ergebnis ausdrückte: Das zweite Viertel gestaltete der TVK offener (16:20). Aber auch im dritten Viertel schaffte es das Krause-Lott-Team nicht, den berühmten Hebel umzulegen. Durch mangelhaftes Ausblocken und schlechtes Reboundverhalten erhielt der Gegner viel zu häufig zweite und dritte Wurfchancen, die Nieder-Ingelheim meist nutzte. Unkonzentrierte Abschlüsse erstickten gute Ansätze im TVK-Angriff, sodass auch das dritte Viertel mit 22:13 an Nieder-Ingelheim ging. Im letzten Viertel schaltete die Heimmannschaft im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurück. Die Youngsters im TVK-Dress erhielten von Krause-Lott mehr Einsatzzeit. Kirchheimbolanden gewann das Schlussviertel mit 13:8. Die Enttäuschung nach dem Spiel war dennoch groß. Trainerin Eva Krause-Lott sagte: „Es passte nichts zusammen. Punktegaranten Lukas Ruther und Mirko Friedrich fanden überhaupt nicht ins Spiel. Aufgrund der aggressiven Verteidigung der Gastgeber konnten wir kein vernünftiges Offensivspiel aufziehen und trafen häufig bei Pässen und Würfen die falsche Entscheidung. Auch in der Defensive ließen wir dem Gegner zu viel Raum. Wir haben viele junge Spieler, die auch Fehler machen dürfen und brauchen einfach mehr Geduld.“ Der Frust muss schnell abgehakt werden, gegen Kaiserslautern und erneut Nieder-Ingelheim stehen in diesem Jahr noch zwei wichtige Heimspiele an. (jütt) So spielten sie TVK Herren: Radloff (10 Punkte), Danner (9), Braun (8), Friedrich (8), Ruther (6), Bungert (4), Nap (4), Dreyer (1), Götter, Kupczyk.

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