Volleyball TuS Alsenz: Drei Punkte zum Saisonstart

Lena Walter (rechts) von der TuS Alsenz setzt im ersten Spiel gegen Stadecken zum Schmetterball an.
Lena Walter (rechts) von der TuS Alsenz setzt im ersten Spiel gegen Stadecken zum Schmetterball an.

Die TuS Alsenz hat zum Saisonstart der Rheinhessenliga der Frauen in eigener Halle einen Sieg und eine Niederlage eingefahren. Dabei lief es für die TuS-Volleyballerinnen genau andersherum als vor dem Spieltag erwartet.

Verkehrte Welt am Samstag in der Alsenzer Schulsporthalle: Eigentlich hatte sich das Damenteam der TuS eher Chancen gegen die TSVgg Stadecken-Elsheim II als gegen den zweiten Gegner, die TGM Mainz-Gonsenheim IV, ausgerechnet. Es kam anders. Trotz durchwachsener Leistungen und einer anfänglichen 0:3-Klatsche gegen Stadecken-Elsheim freuten sich die Nordpfälzerinnen am Ende über einen 3:1-Erfolg gegen die favorisierte TGM Mainz-Gonsenheim IV.

„Wundertüte“ erwischt starken Tag

Das Spiel gegen die „Wundertüte“ Stadecken, das in Alsenz einen starken Tag erwischte, begann mit einem hochdramatischen ersten Satz, der erst nach 25 Minuten entschieden wurde. Die TSVgg führte bereits mit 23:20, als TuS-Coach Peter Heß eine Auszeit nahm, um den Spielfluss der Rheinhessinnen zu stören. Dies wirkte, Alsenz kämpfte sich heran, hatte beim 24:23 sogar Satzball, musste sich am Ende aber doch mit 24:26 geschlagen geben.

Die TuS versuchte es im zweiten Abschnitt mit veränderter Aufstellung, was allerdings nach hinten losging. Alsenz fand überhaupt nicht mehr ins Spiel, lief von Anfang an einem hohen Rückstand hinterher, gab frühzeitig auf und nutzte den Satz für Spielerwechsel. Auch die Rück-Umstellung im dritten Satz brachte das Team nicht mehr ins Spiel zurück. Während Stadecken immer stabiler wurde und druckvoll im Angriff agierte, war die TuS von der Rolle. Die Fehlerquote selbst bei den erfahrenen Leistungsträgerinnen stieg – auch der dritte Abschnitt (10:25) und letztendlich das Spiel (0:3) waren dann relativ schnell entschieden.

Es sah nicht gut aus für die TuS

Das Team konnte den Einbruch nach dem ansehnlichen ersten Satz nicht so recht einordnen. Die schwache Vorbereitung spielte dabei aber sicher eine Rolle, was sich im Spielverständnis, der Eigenfehlerquote und auch bei der Fitness negativ auswirkte. Es sah also nicht gut aus für die TuS. Es drohte, ein gebrauchter Tag für sie zu werden, denn die TGM Gonsenheim IV wurde noch höher als Stadecken eingeschätzt.

TuS-Coach Heß sah allerdings bereits beim Einspielen, dass der Gegner nur mit neun seiner insgesamt 22 Spielerinnen angereist war und keinesfalls die stärkste Formation aufbieten konnte. Die Taktik lautete nun, möglichst schnell die ersten beiden Sätze erfolgreich einzufahren, um anschließend dem Nachwuchs eine Chance zu geben und dann hoffentlich im vierten Satz final zuschlagen zu können. Ein riskanter Plan – doch der ging auf. Alsenz konnte – zwar keinesfalls überzeugend, aber mit dem Willen, nicht beide Heimspiele abzugeben – die relativ schwachen Gäste in den ersten beiden Sätzen mit jeweils 25:21 niederhalten und den ersten Punkt sichern. Im dritten Abschnitt erhielt der Nachwuchs eine Chance, schlug sich anfangs beachtlich, musste aber den Gegner Mitte des Satzes davonziehen lassen (13:25). Im vierten Abschnitt sollte nun der Sack zugemacht werden.

Aufschlagserie führt zum Sieg

Die TuS tat sich allerdings anfangs schwer, lag sogar mit 11:13 hinten, bevor eine Aufschlagserie doch noch zum deutlichen Satzgewinn (25:15) und damit zum umjubelten 3:1-Sieg führte. Somit hatte die TuS-Volleyballerinnen ihr Ziel trotz durchwachsener Leistung erreicht: Die erhofften drei Punkte zum Saisonauftakt waren unter Dach und Fach.

Weiter geht es für die Damen der TuS Alsenz am 1. Oktober in Langenlonsheim, wo sie auf den VSC Spike Guldental treffen und gerne weitere Punkte einfahren möchten.

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