Donnersbergkreis Steinbach als Bezirksliga-Aufsteiger gleich Dritter

Wurde beim TuS Steinbach in der Endphase der Saison schmerzlich vermisst: Torjäger Kevin Bernhardt (rechts).
Wurde beim TuS Steinbach in der Endphase der Saison schmerzlich vermisst: Torjäger Kevin Bernhardt (rechts).

«Steinbach.» Nach 30 Spieltagen ist die Bezirksliga Westpfalz zu Ende gegangen, und bis zuletzt war es spannend, vor allem für die Mannschaften aus dem Donnersbergkreis. Während der TuS Steinbach bis zum letzten Spieltag in seiner ersten Bezirksliga-Saison auf den Relegationsplatz zum Landesliga-Aufstieg hoffte, kämpfte TuS Göllheim lange gegen den Abstieg, auch wenn es am Ende nicht reichte. Die SG Kirchheimbolanden/Orbis hielt bis zum 19. Spieltag den sechsten Tabellenplatz, rutschte aber dann vor allem wegen großer Verletzungsprobleme doch noch auf den zwölften Rang ab. Wir haben mit den Trainern auf die Saison zurückgeblickt.

Aufsteiger TuS Steinbach beendete mit 62 Punkten als Tabellendritter die Spielzeit und schrammte nur knapp am Relegationsplatz zum erneuten Aufstieg vorbei. „Unsere Saison war gut, und wir haben oft unsere Qualitäten gezeigt“, sagt Trainer Martin Lauermann, der Steinbach nach der Winterpause übernommen hatte. 16 Siege hat die Mannschaft geholt, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen. Der TuS hätte gerne noch die Relegationsspiele mitgenommen, aber mit den zwei Unentschieden am Ende der Saison musste sich Steinbach doch dem FC Fehrbach geschlagen geben. „Am Ende hat dem Kader leider die Durchschlagskraft gefehlt, vor allem durch den Ausfall von Topstürmer Kevin Bernhardt“, analysiert Lauermann. Bernhardt hatte sich fünf Spieltage vor Schluss einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen. Trotzdem sind die Steinbacher sehr zufrieden mit ihrem Saisonergebnis. Lauermann lobte noch einmal die herzliche Atmosphäre in Steinbach und auch die gute Vorbereitung von seinem Vorgänger Timothy Hanauer, der die Truppe sehr kompakt gemacht habe. In der neuen Saison übernimmt Frank Schuster das Amt von Lauermann. Mit 36 Punkten lag die SG Kirchheimbolanden/Orbis am Ende der Saison auf dem zwölften Tabellenplatz und sicherte sich damit knapp den Klassenerhalt. Trainer Stephan Ruby findet deutliche Worte: „Mit der Vorrunde war ich zum größten Teil zufrieden, aber mit dem Saisonverlauf danach überhaupt nicht. Am Schluss war das sehr enttäuschend. Das hat sich in der Winterpause durch die vielen Schwerverletzten schon angedeutet, und dann hat der ein oder andere auf dem Platz auch nur noch ein Minimum gegeben. Wenn ein paar nur alleine glänzen wollen und wir uns nicht als Mannschaft präsentieren, dann sieht man, wo das am Ende hinführt.“ Auf dem Konto der SG stehen zehn Siege, sechs Unentschieden und 14 Niederlagen, auch die negative Torbilanz von minus 25 fällt ins Auge. Ruby gönnt seiner Mannschaft jetzt erst einmal eine Pause, aber dann will er in der Vorbereitung „ein bisschen was ändern.“ Vor allem die Ausdauer soll trainiert werden, der Kader wieder auf 18 bis 20 Mann vergrößert werden: „Ich bin optimistisch, dass wir den ein oder anderen für unser Team gewinnen können.“ „Für uns ist es nicht gut gelaufen“, sagt Trainer Michael Rolef nach dem Abstieg des TuS Göllheim in die A-Klasse. Acht Siege, vier Unentschieden und 18 Niederlagen ergaben am Ende nur 28 Punkte und damit den vorletzten Tabellenplatz. 42 geschossene Tore wurden nur vom Tabellenletzten SG Jettenbach unterboten. Rolef geht auf Fehlersuche: „Wir sind perfekt in die Saison gestartet, aber dann kamen wir erst durch Verletzungen ins Hintertreffen und haben auch nicht zu unserer gewohnten Stärke gefunden. Es hat auch ein bisschen das Glück gefehlt.“ Viele Spiele hat der TuS Göllheim nur knapp verloren. Vor allem verpasste es der TuS, gegen die hinteren Vereine in der Tabelle konstant zu punkten, obwohl die Göllheimer gegen die drei Tabellenersten gut mitgehalten haben. „Im Spiel gegen Reichenbach hat man gesehen, zu was die Mannschaft fähig ist und dass sie trotz Rückschlägen immer zusammengehalten hat.“ Jetzt konzentrieren sich die Göllheimer auf die neue Saison in der A-Klasse. Man will konkurrenzfähig sein und eine gute Runde spielen. Dafür sollen viele Neuzugänge sorgen und ein Team, das dem neuer Göllheimer Trainer Gerd Niemann den Rücken frei hält.

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