Donnersbergkreis Statt Sekt fließt Geld in Flutopfer-Kasse

Sekt wird in diesem Jahr nicht fließen. Dafür aber fließt nun Geld: Was sonst so an Aufwendungen für den Neujahrsempfang der Stadt Obermoschel zu Buche schlägt, das wird in diesem Jahr eingespart. Und der Betrag wird in die Kasse der Flutopfer-Hilfe Donnersberg fließen.

Der erste Sonntag im neuen Jahr ist der angestammte Termin, zu dem die Stadt Obermoschel bislang alljährlich Amts-, Mandats- und Funktionsträger, Personen des öffentlichen Lebens – und nicht zuletzt auch die Sternsinger eingeladen hat, die am Tag darauf in aller Regel ihre Sammlung starten. In diesem Jahr aber ist alles anders: Der Neujahrsempfang ist gestrichen worden – ersatzlos. Wie Stadtbürgermeister Holger Weirich gestern auf Anfrage erklärte, war der Entschluss dazu bereits im Oktober gefallen. Bei einer Sitzung des Stadtrats hatte Weirich dem Gremium mitgeteilt, dass er auf den Empfang verzichten wolle. Darüber musste kein Beschluss gefasst werden. „Aber es gab keine Stimmen, die gefordert hätten, an dem Empfang festzuhalten“, sagte Weirich gestern Der Stadt-Chef schätzt nun, dass ein paar hundert Euro zusammenkämen, die die Kommune sonst für die Ausrichtung des Empfangs hätte aufbringen müssen. Das Geld werde an die Donnersberger Initiative fließen. Somit wird es nun in Obermoschel auch unter städtischer Regie keinen Stehempfang mit Reden mehr geben. Die Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel verzichtet schon länger auf die Gelegenheit, zum neuen Jahr ausgesuchte Gäste offiziell mit guten Wünschen auszustatten. Die VG tut stattdessen diesmal ebenfalls etwas für Opfer der Unwetter im Moschel- und Appeltal: Am Freitag, 16. Januar (18 Uhr) gastiert in der Nordpfalzhalle Alsenz das Landes-Polizeimusikorchester zum Benefizkonzert. (cha)

x