Donnersbergkreis Sport-Spots: Tischtennis: Zellertaler Frauen mit Niederlage

Der Patzer bleibt vorerst ohne Konsequenzen: In einem über weite Strecken schwachen Oberliga-Spiel hat Spitzenreiter TSG Zellertal mit 6:8 gegen eine kaltschnäuzigere TSG Kaiserslautern II verloren – die zweite Saisonpleite für Zellertal. „Das war ein komisches Spiel. Nicht ein Einzel hat heute Spaß gemacht“, ärgerte sich Zellertals Eins Sylke Bayer. Sie hätte das 7:7 retten können – und verlor zum Abschluss gegen TSG-Ersatz Nicola Longard, die davor von Christel Diefenbach und Sabine Ghoul in je drei Sätzen demontiert wurde. Ungewohnt versagte Bayers Paradeschlag, der effetreiche Vorhand-Topspin. Ab dem 0:2-Rückstand setzte sie auf ein Schupfspiel, verlor aber 2:3. Nach desolaten Wochen lieferte Sabrina Scherrer dafür wieder: Sie fertigte Lisa Kallenbach und Anette Knieriemen ab, überzeugte als einzige Zellertalerin. „Ich war heute mal motiviert und konzentriert. Es waren gute Spiele“, sagte sie. Der Vorsprung am Liga-Gipfel schmilzt auf vier Punkte. Punkte TSG: Diefenbach/Ghoul, Scherrer 2, Diefenbach, Bayer, Ghoul. Am Ende eines langen Tages hielt der Lohnsfelder Dominik Appel den riesigen Wanderpokal in Händen. Gerechnet hatte er damit nicht. „Es war gut, aber nicht das Beste, was ich je im Turnier gespielt habe. Vereinzelt waren ein paar Höhepunkte dabei“, kommentierte Appel seinen Triumph im 5. RPDV-Einzel in Welschbillig. Im Finale ließ er der Landes-Eins Frank Kortendieck beim 6:3 wenige Chancen, davor hatte Appel Uwe Bügler, Andreas Lang und Benjamin Freudenreich ausgeschaltet. Das erste Gruppenspiel hatte er noch verloren. „Ab der K.o.-Runde ist man dann wieder konzentrierter. Es war ein langer Tag, wir sind morgens früh weg, da war ich schon müde und hätte direkt schlafen können“, so Appel, der für Bundesligist DV Kaiserslautern spielt und zuletzt sehr starke Leistungen zeigte. Bereits am Mittag hatte er mit Teamkollege Mario Henn das Doppel gewonnen. Die 300 Ranglistenpunkte braucht er, um seinen Platz im ersten Rheinland-Pfalz-Team für die German Masters nicht zu verlieren. In der Rangliste ist er Elfter – Achter muss er werden.

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