Kirchheimbolanden So wird Weihnachten in der Sozialstation gefeiert

Zweiter Vorsitzender Michael Juppe (Mitte) übergibt einen Weihnachtsgruß an Marion Winter. Ganz rechts der neue Standortleiter d
Zweiter Vorsitzender Michael Juppe (Mitte) übergibt einen Weihnachtsgruß an Marion Winter. Ganz rechts der neue Standortleiter der Diakonissen Speyer in Kirchheimbolanden, Florian Edinger.

Weihnachten in einer Sozialstation ist ganz normaler Alltag und doch etwas Besonderes. Da machen die Mitarbeiter der ökumenischen Sozialstation Donnersberg-Ost keine Ausnahme.

Auch an den Feiertagen beginnen die Frühdienste ab 6 Uhr morgens, bis 21 Uhr dauern die Spätdienste, die mittags um 15 Uhr die Frühschicht ablösen mit ihrem Einsatz im östlichen Donnersbergkreis von Oberwiesen bis ins Zellertal und von Kirchheimbolanden bis nach Eisenberg. Die Pflegekräfte sind gefordert , denn nicht immer klappt alles so, wie es geplant war. Variabel reagieren, mitdenken und selbst organisieren gehören ebenso wie Freundlichkeit und Gelassenheit zum Pflegealltag – auch an den Festtagen und zwischen den Jahren. Die Pflegekraft arbeitet, genau wie die Hauswirtschafterin, die im Auftrag der Sozialstation unterwegs ist, alleine und ist auf sich gestellt, doch zum Glück ist das Mobiltelefon stets mit dem Team im Hintergrund verbunden.

„Menschen sind nun mal keine Maschinen, weder die Klienten, noch die ambulanten Versorger, sie zeigen zum Glück meist viel Herz“, sagen die rollenden Pflegefachkräfte und ihr Mitarbeitervertreter Michael Rech. Für ihn hat die ambulante Pflege den Vorteil gegenüber der stationären im Krankenhaus, dass hier meist pro Termin nur ein Mensch besucht und versorgt wird. So entwickeln sich auch oftmals freundschaftliche und fast familiäre Beziehungen. Natürlich ist das von den Pflegenden auch nicht immer einfach wegzustecken, wenn ein Mensch zum Schluss doch in ein Pflegeheim muss oder sein Leben zu Ende geht.

Es gibt auch mal Weihnachtsplätzchen

Doch es gibt auch viele schöne Momente, über die sich die Pflegekräfte in ihren Teambesprechungen austauschen. „Es gibt auch mal Weihnachtsplätzchen“, schmunzelt Rech. Oder es passiert Folgendes: Einer Mitarbeiterin ist bei einem Pflegebesuch der Schlüssel im Auto abgebrochen und steckte im Schloss. Doch die besuchte Familie wusste Rat, half mit einer Zange weiter, so dass die Tour fortgeführt werden konnte. Für Hintergrunddienste sind die Mitarbeiter im Büro eine wichtige Bank, schnell wird da mal ein Ersatzschlüssel beschafft oder ein gestrandeter Mitarbeiter wieder abgeholt. Da ist dann die Basisstation in der Dannenfelser Straße der Anlaufpunkt, der an den Festtagen den Kolleginnen im Einsatz auch optisch und kulinarisch ein bisschen Weihnachtsgefühl vermittelt. Es gibt natürlich einen geschmückten Tannenbaum, der Förderverein und Mitgesellschafter der Sozialstation hat für jeden Mitarbeiter und Ehrenamtlichen ein kleines Weihnachtstütchen besorgt, die Führungsriege mit Florian Edinger und Marion Winter hat ebenfalls die eine oder andere kleine Überraschung organisiert.

Neue Führungskräfte schon etabliert

Edinger, seit dem 1. November in Kirchheimbolanden der neue Standortleiter der Diakonissen Speyer, hat bereits die Führung in der Sozialstation übernommen, im Frühjahr löst er außerdem Christiane Rössler im Wolfsstift ab, die dann in Ruhestand geht. Marion Winter beginnt offiziell am 1. Januar ihren Dienst als neue Pflegedienstleitung, ist aber schon seit einigen Wochen vor Ort, um ein neues Computersystem, mit dem die Diakonissen arbeiten, auch in Kirchheimbolanden einzuführen und um die Einrichtung kennenzulernen. „Uns ist es wichtig, dass wir unseren Mitarbeitern vermitteln, wie wichtig sie nicht nur für uns, sondern vor allem für unsere Klienten sind. Der Pflegeberuf ist nicht einfach, sie leisten alle Herausragendes, und dafür müssen wir Leitungskräfte gerade an Weihnachten auch mal danke sagen“, erklären Edinger und Winter.

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