Donnersbergkreis „Näher zusammenrücken“

„So ein Fest hilft auch, um näher zusammenzurücken.“ Das sagte Friedrich Schmidt, Pfarrer des Evangelischen Diakoniewerks, im Gottesdienst zum Zoar-Sommerfest. Er bezog sich damit auf den nach einem Brand in einer Zoar-Wohngruppe kürzlich verstorbenen Bewohner. Auch eine Schweigeminute erinnerte am Fest auf dem Inkelthalerhof unter dem Motto „160 Jahre Zoar Rockenhausen“ an den Brand.

„Angesichts der langen Tradition von Zoar müssen wir nun noch mehr als vorher gemeinsam an die Zukunft denken“, sagte Direktor Peter Kaiser nach einem historischen Rückblick. Weitermachen und nicht stehen bleiben, so laute das Motto. Neben den zahlreichen Unterstützungsangeboten in den unterschiedlichsten Bereichen der Eingliederungs- und Altenhilfe nannte er zukunftsweisende Projekte. Dazu zählen die neue Kindertagesstätte am Zoar-Standort Heidesheim und das betreute Wohnen, das Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld erleichtert. Auf musikalische und tänzerische Angebote war an dem Fest aufgrund des Todesfalls verzichtet worden. Daher war das Programm etwas „abgespeckt“, aber dafür nicht weniger attraktiv für die zahlreichen Besucher. So gab es etwa Ponyreiten, Torwandschießen, Tischfußball oder eine Mohrenkopfschleuder. Wie üblich ein Renner: die Tombola mit 500 hochwertigen Preisen und der Verkauf der kunsthandwerklichen Produkte. Erweitert wurde die Angebotspalette durch Produkte der Zoar-Gärtnerei „Grashof“. Weitere Höhepunkte waren der meditative Tuchtanz von der Zoar-Tanzgruppe „Just for dance“ unter Leitung von Sigrid Molz, der Barfußpfad, das Kinderschminken, der Luftballonwettflug sowie das Dunkelcafé, in dem nicht nur Getränke gereicht wurden, sondern in dem es auch Rätselhaftes zu riechen, zu fühlen und zu schmecken gab. (red)

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