Donnersbergkreis Mit viel Herz und Leidenschaft

Hat – gemäß seinem Namen – eine starke Leistung gezeigt: Andreas Stark (am Ball) stabilisierte mit Georg Ebel den Innenblock, se
Hat – gemäß seinem Namen – eine starke Leistung gezeigt: Andreas Stark (am Ball) stabilisierte mit Georg Ebel den Innenblock, setzte aber auch im Angriff Akzente.

« Göllheim.» Es war ein wahrer Krimi, den die Verbandsliga-Herren der Handball-Region (HR) Göllheim/Eisenberg/Asselheim/Kindenheim am Sonntagnachmittag erlebten. Doch mit ihrem 29:28 (17:16)-Sieg nähren die „Wölfe“ die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Erstmals seit September gelang es dem Team wieder zu punkten. Matchwinner dabei war Torhüter Daniel Griebe, der in der Schlussminute den Sieg festhielt. Felix Selz hatte seine Farben 50 Sekunden vor Schluss in Führung gebracht. Dabei hätte es gar nicht so spannend werden müssen. In jeder Halbzeit konnte sich die HR auf fünf Tore absetzen: Beim 14:9 nach 20 Minuten und 20 Minuten vor dem Schlusspfiff der souveränen Schiedsrichter beim 23:18. Mundenheim versuchte, mit einer offensiveren Deckung das Spiel zu drehen. Mit viel Herz und Leidenschaft konnten die „Wölfe“ aber die Führung noch ins Ziel retten. „Wir haben heute dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, meinte Interimstrainer Johannes Finck. Nicht nur wegen seiner acht Treffer hatte auch Andreas Stark, der lange für die HR in der Pfalzliga am Ball war, seinen Anteil am Sieg. „Er hat zusammen mit Georg Ebel den Innenblock stabilisiert und konnte auch im Angriff spielerische Akzente setzen“, lobte Finck, der auch eine starke Leistung Simon Rissers sah. Durch den erst zweiten Saisonerfolg verkürzten die „Wölfe“ den Rückstand auf einen wahrscheinlichen Nichtabstiegsplatz auf vier Zähler. Auch die Damen waren erfolgreich. Gegen den SV Meckenheim kamen sie zu einem wenig überzeugendem Pflichtsieg. 19:14 (9:6) hieß es nach 60 Minuten. „Wir haben heute nicht das abgerufen, was wir uns vorgenommen haben“, war HR-Trainer Sasa Ilic wenig begeistert von der Darbietung seiner Mannschaft. Es war in der Tat schwere Handballkost, die die „Nordpfälzer Wölfinnen“ ihren Zuschauern zumuteten. Erst in der siebten Minute erzielte die HR den ersten Treffer. Der zweite fiel in der 14. Minute – da stand es 2:2. Es folgten zehn wirklich starke Minuten der „Wölfinnen“. „Die einzig starken Minuten in der gesamten Partie“, wie Ilic nach Spielende sagte. 8:2 stand es, was einer Vorentscheidung gleich kam. Besonders auffällig: Melanie Ludwig ragte mit fünf Treffern heraus. Doch in der zweiten Halbzeit gelang es der HR nicht, das Spiel deutlicher zu gestalten. „Wir haben unser Potenzial nicht ausgeschöpft. Es war keine gute Leistung von uns“, meinte Ilic nüchtern. Das Trainerteam hatte vorgegeben, über die Außenpositionen zu Toren zu kommen. Tatsächlich erspielte sich die Mannschaft um Spieltrainerin Sina Graf etliche Chancen auf Außen, aber die Trefferquote war mangelhaft. Immerhin: Durch die Niederlage Neuhofens führen die HR-Damen wieder die Tabelle an. Allerdings trennen Platz Eins und Sechs nur drei Punkte. Die beiden Reserveteams waren jeweils gegen die Mannschaften der HSG Eckbachtal gefordert. Die A-Klassen-Damen unterlagen mit 12:21 (5:11). Auch die Herren II waren chancenlos. Sie verloren mit 28:40 (13:20). Bedingt durch die Faschingspause sind alle aktiven Mannschaften der HR am 10. März wieder im Einsatz. So spielten sie Herren: Kaiser, Griebe; Stark 8/2, Kuhn 7, Ebel 5, Risser 4, Weigel 2, Yannick Boger 1, Samuel Boger 1, Selz 1, Drude, Niclas Burton. Damen: Steinbach; Graf 6/2, Ludwig 5, Stark 3, Herrmann 2, Kohlmann 1, Koch 1, Setzer 1, Schafar, Peter, Bornewasser, Ecker.

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