Donnersbergkreis Mit Verstärkung aus Nachbarorten

Mit Kerweflasch, Kerwebääm und Kerwehannes, gefolgt von der Kerwekutsch mit Kutscher Günter Hesse, den Kerwerednern Fabian Brabänder und Lukas Kaufhold sowie Orts-Chef Albert Ziegler, zog sich am Sonntag der große Kerweumzug durch die von vielen Zuschauern aus nah und fern gesäumten Straßen von Kriegsfeld. Auch einige Umzugsnummern aus umliegenden Dörfern waren angemeldet.

So lud die Theatergruppe „Lampenfieber“ aus Münsterappel die Gäste aus dem Umzug heraus zu ihrem 20. Bühnenjubiläum ein. Unter dem Thema „Alpenglämmer“ präsentierte sich die TuS-Tanzgruppe „Paradise Girls“. Auch die Zellertaler Hofdame Ciderella I. aus Einselthum hielt Hof im Kerweumzug. Zu seinem 50-jährigen Bestehen lud der Landfrauenverein mit seinem bunten Wagen für den 12. Oktober ein. Der Spielmannszug des TuS unterhielt auf seiner Musikrolle nicht nur die begeisterten Zuschauer, er lud seinerseits zum Herbst-Konzert am 15. November ein. Sorgen wegen des im Frühjahr abgebrochenen Windrad-Flügels machte sich die Tanzgruppe „Angel Hearts“ des TuS. Auch die Kerweborsch aus Gerbach waren dabei und warben für ihre Kerwe am kommenden Wochenende. Grüße aus „Schlaraffialand“ brachte die TuS-Tanzgruppe „Experience“ von Übersee mit. Die „Quadbengels“ zeigten ihre neuesten heißen Maschinen. Die Fußgruppe der Wanderfreunde Wiesbachtal versorgte die vielen Gäste am Straßenrand. Als Burgwächter aus vergangener Zeit nahmen die ehemaligen Kerweborsch wieder am Umzug teil und hatten eigens für diesen Anlass einen „Kriegsfelder Kerwetaler“ geprägt. Als „Kriegsbach-Piraten“ kamen die Jugendvolleyballer mit ihrem riesigen Schiff daher, natürlich mit Piratenflagge und Papagei. Als Kriegsfelder „Rotes Kreuz“, das es ansonsten im Ort nicht gibt, präsentierten sich die Kerweborsch, gefolgt vom Ausschankwagen. Außerdem machten sie sich so ihre Gedanken um die Innenortsentwicklung unter dem Motto „Um die Heiser voll zu krieje, muss de Storch halt öfters flieje“. Im zweiten Teil des Umzuges unterhielt der Musikverein aus Münsterappel die Gäste – er spielte auch später während der Kerwerede in der Turn- und Festhalle. Großes Thema in Kriegsfeld ist die Sanierung des historischen Turm an der evangelischen Kirche, Gestaltungsvorschläge konnten die Zuschauer auf der Rolle des Geschichts- und Heimatvereins sehen. Das „Sondereinsatzkommando Kriegsfeld“ war mit seinen gepanzerten Fahrzeugen wieder für die Verteidigung des Umzuges zuständig. Als Fußgruppe waren die „Funkenmariechen“, die Kindertanzgruppe des Karnevalclubs, unterwegs. Den Abschluss des Umzuges bildete der Tieflader der Fußballer mit ihrem Dank an den wundervollen Miro Klose. Wie jedes Jahr hatte die Freiwillige Feuerwehr für die Absperrung und Begleitung des Umzugs gesorgt. Anschließend ging es auf den Kerweplatz und in die Turn- und Festhalle, wo bei Kaffee und Kuchen die Kerweborsch Fabian Brabänder und Lukas Kaufhold in wohlgesetzten Reimen das Jahr amüsant Revue passieren ließen. Das Kerwetreiben, das am Donnerstag begonnen hatte, ging noch bis Dienstag auf dem Kerweplatz und in den Gaststätten weiter. Mit der wieder von Fabian Brabänder und Lukas Kaufhold vorgetragenen „Grabrede“ – dabei werden die aktuellen Geschehnisse über die Kerwe einem großem Publikum am Weinständchen kund getan – und der Verbrennung des „Kerwehannes“ klang am Dienstagabend das Dorffest Natürlich standen auch die Schaustellerfamilien wieder mit ihren diversen Fahrgeschäften, Schießstand, Sußigkeitenstand, Pfeilewerfen und einem Kreppstand bei Groß und Klein hoch im Kurs. (uul)

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