Donnersbergkreis Krankenstand: Trotz Rückgang immer noch hoch

Atemwegserkrankungen stehen an der Spitze der Liste.
Atemwegserkrankungen stehen an der Spitze der Liste.

Der Krankenstand im Donnersbergkreis lag 2023 niedriger als im Vorjahr, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit resümiert: Durchschnittlich habe es 23 Krankheitstage pro Kopf bei den Beschäftigten gegeben.

Die DAK-Gesundheit hat die Krankschreibungen aller DAK-Versicherten in der Region für das Gesamtjahr 2023 ausgewertet. Demnach hat der Krankenstand bei den Beschäftigten im Donnersbergkreis sowie in der Stadt Kaiserslautern und im Landkreis Kaiserslautern im vergangenen Jahr bei 6,3 Prozent gelegen (im Durchschnitt rund 23 Krankheitstage pro Kopf). im Vorjahr waren es 6,4 Prozent gewesen.

Hoher Ausfall beeinträchtigt Arbeitsabläufe in Betrieben

Auf 100 DAK-versicherte Beschäftigte seien 2023 insgesamt 2293 Ausfalltage gekommen. „Der hohe Arbeitsausfall beeinträchtigt die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird“, kommentiert Dirk Kaulen, Chef der zuständigen DAK in Kaiserslautern, die Ergebnisse. „Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Wir brauchen in Deutschland eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement.“

Atemwegserkrankungen an der Spitze der Liste

Die meisten Ausfalltage gingen 2023 auf das Konto von drei Erkrankungsgruppen: Atemwegserkrankungen hätten bezogen auf 100 Beschäftigte 455 Krankheitstage verursacht. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems seien für 380 Tage je 100 Beschäftigte verantwortlich gewesen. Und bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen seien auf 100 Beschäftigte 371 Tage gekommen.

Die DAK-Gesundheit ist nach eigenen Angaben eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.

x