Donnersbergkreis Kirche mit QR-Codes und Escape-Room

Mit einem Film in der Kirche startete der Erlebnistag – auf dem Programm standen ganz unterschiedliche Mitmach-Aktionen, die die
Mit einem Film in der Kirche startete der Erlebnistag – auf dem Programm standen ganz unterschiedliche Mitmach-Aktionen, die die Kirchengemeinden Göllheim, Rockenhausen, Feilbingert, Winnweiler und Kirchheimbolanden zusammen organisiert haben.

„Jung. Bunt. Lebendig. Bewegt“ – das Leitmotiv des Erlebnistags des Bundes der katholischen Jugend (BDKJ) wurde vom Dekanat Donnersberg geradezu perfekt umgesetzt. Viele Helfer gestalteten einen vielseitigen, erlebnisreichen Nachmittag für Kinder und Jugendliche – mit „Zirkeltraining“ in der Kirche, spannenden Spielen im Garten und einem mystischen „Escape Room“ im Pfarrhaus. Fünf Gemeinden aus Göllheim, Rockenhausen, Feilbingert, Winnweiler und Kirchheimbolanden waren dabei, eben „Donnersberghochfünf“.

Reges Treiben herrschte auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde St. Anna in Kirchheimbolanden. Zu Beginn von „Donnersberghochfünf“ versammelten sich Kinder und Jugendliche, Betreuer und Leiter in der Kirche. Mit einem Einführungsfilm stimmte das Leitungsteam der Messdiener aus Kirchheimbolanden, Pascal Garrecht, Luisa Bauer, Kristin Müller und Lionel Sommer, die Gäste aus den umliegenden Gemeinden auf das Motto ein. Dann ging es auch schon los. Erste Aufgabe: eine digitale Schnitzeljagd durch die Kleine Residenz. Bewaffnet mit Smartphones und einer speziellen App mussten die Gruppen QR-Codes finden und Aufgaben erfüllen, die sie nach dem Scannen der Codes angezeigt bekamen. Eine Aufgabe bestand etwa darin, den Bahnhof zu finden und dort auf einer Karte zu prüfen, welcher der fünf teilnehmenden Orte am weitesten entfernt ist. In der Kirche hatten sich die Organisatorinnen aus Göllheim ein ganz besonderes „Zirkeltraining“ ausgedacht. Die jungen Teilnehmer mussten auch hier verschiedene Aufgaben erledigen. So zum Beispiel ein Wettrennen durch die Kirchenbänke oder ein „Wettanziehen“ von Messdienergewändern. Außerdem sollten alle Anwesenden im hinteren Teil der Kirche eine eigene Memorykarte gestalten, diese war am frühen Abend noch von wichtiger Bedeutung. Vor dem Pfarrheim konnten die Besucher ihre ganz persönliche Kerze gestalten, mit diversen Farben und kreativen Motiven. Die Idee und die Materialien kamen von den Organisatoren aus Winnweiler. In der Küche des Pfarrheims konnten die Teilnehmer dabei helfen, das Essen für den gemeinsamen Abschluss vorzubereiten. Fleißig beschmierten sie Brote, pellten gekochte Eier und kreierten köstliche Pizzaschnecken. Als Stärkung zwischendurch gab es zudem Waffeln und Getränke. Auch an der frischen Luft konnten sich die jungen Gäste austoben: Die Rockenhausener waren mit dem „Jukimobil“ gekommen und boten einige spannende Spiele an, so zum Beispiel ein Riesenmikado, bei dem die bunt gestreiften, hölzernen Mikadostäbe fast größer waren, als die Spielenden selbst. Wer dann zwischen den abenteuerlichen Workshops mal eine Pause brauchte, der konnte sich ganz entspannt in die „Chillout-Lounge“ legen. Kissen, Decken und Lautsprecher, die leise, entspannende Musik säuselten, luden zu einer kurzen Rast ein. Dieses Angebot wurde von vielen genutzt, bevor es dann weiterging zum nächsten Ereignis. Eine spannende Erfahrung wartete auch im Pfarrhaus auf die jungen Teilnehmer. Im „Escape Room“ mussten die Teilnehmer im Team mehrere Rätsel lösen und Aufgaben meistern. Ziel des Spiels war es „Die Hochzeit von Kana“ auf moderne Weise selbst zu erleben. Die Kinder und Jugendlichen wurden zu Gästen der gleichnamigen Bibelgeschichte, dazu wurde der Raum passend gestaltet. Eine blutrote Tischdecke, feine Teller und edle Flaschen sorgten für ein festliches Ambiente. Darum hatten sich die Organisatoren aus Feilbingert gekümmert. Besinnlich wurde es auch: Beim Wortgottesdienst unter dem Titel „Anders feiern“ wurden Texte vorgelesen, gesungen und gebetet. Tanja Rieger, Dekanats Jugendseelsorgerin des BDKJ, hatte eine schöne Abschlussbotschaft für die jungen Teilnehmer und Organisatoren: ,,Du bist wichtig, sagt Gott. Und du gehörst in das große Bild der Schöpfung Gottes, so wie du bist mit allen Ecken und Kanten.“ Die Elfjährige Ronja Ollig aus Bolanden zeigte sich von dem bunten Tag begeistert: ,,Alles war toll und hat viel Spaß gemacht. Die Leute waren auch alle sehr nett“, sagte sie. Dass die ganze Veranstaltung bei den Kindern und Jugendlichen sehr gut ankam, sah auch der Vorsitzende des Leitungsteams der Kirchheimbolander Messdiener und „Chef-Organisator“ Pascal Garrecht. „Wir haben jede Menge Workshops, und ich habe nicht das Gefühl, dass sich irgendjemand langweilt.“ Auch die Idee zu einem gemeinsamen Erlebnistag kam von Garrecht. Zwar hatte immer schon der Austausch zwischen den Gemeinden des Dekanats Donnersberg stattgefunden, allerdings war diese gemeinsame Veranstaltung eine gelungene Premiere. Schade war nur, dass die Teilnehmerzahl recht gering war.

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