Donnersbergkreis Jung hält seine Farben im Rennen

Kopfballduell Strafraum von FC Shqiponja Kaiserslautern. Rechts in Grün der Gauersheimer Nico Schulz.
Kopfballduell Strafraum von FC Shqiponja Kaiserslautern. Rechts in Grün der Gauersheimer Nico Schulz.

«GAUERSHEIM.» Auch wenn die Gauersheimer auf eigenem Platz vor 200 Zuschauern den angepeilten Sieg nicht holen konnten. Nach dem Schlusspfiff durften sich die Gastgeber dennoch ein klein wenig als Sieger fühlen. „Wenn du einen 0:2-Rückstand zur Pause noch aufholst, dann ist das schon ein Erfolg“, befand der Gauersheimer Spielertrainer Niko Rusterholz. „Wir waren eigentlich schon in der ersten Halbzeit das bessere Team, haben uns aber leider zweimal auskontern lassen und selbst vorne unsere Chancen nicht genutzt. Ich habe den Spielern auch in der Pause gesagt: Wir sind sicher nicht zwei Tore schlechter als der Gegner.“ Rusterholz machte klar: „Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn wir dieses Spiel hergegeben hätten.“ Beim FC Shqiponja Kaiserslautern schwor Trainer Enver Jashari kurz nach der Partie seine Spieler schon auf die zweite Partie am Sonntag, 16 Uhr, auf dem heimischen Platz beim SV Morlautern ein. Der Coach sagte: „Natürlich ist es sehr schade, dass wir einen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben haben. Aber jetzt spielen wir zu Hause vor eigener Kulisse. Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Weg in die A-Klasse gehen.“ Bereits in der vierten Minute schlugen die Lauterer am Mittwochabend zu. Einen Konter schloss Ender Ayik mit dem 0:1 ab. Gauersheim benötigte danach noch einige Minuten, um sich zu fangen. Dann übernahm die SpVgg die Kontrolle und kam auch zu Chancen. Nach einer Ecke knallte der Ball an die Oberkante des Lauterer Tores (19.). Als die Gauersheimer drauf und dran waren, den Ausgleich zu erzielen, machte auf der anderen Seite Shyqeri Berisha mit einer schönen Einzelaktion und einem Schuss aus 20 Metern ins rechte Eck das 0:2 (38.) für die Gäste. Habib Sokoli vergab kurz danach sogar die Chance zum 0:3, schoss knapp vorbei (42.). Nach dem Seitenwechsel gelang es Shqiponja eine Viertelstunde lang, den Ball vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Gauersheim fiel zunächst nicht viel ein. Doch dann spielte Manuel Debus aus der eigenen Spielhälfte einen hohen Ball in Richtung Lauterer Sechszehner. Die Defensive des FC war kurz nicht im Bilde. Der Ball fiel vor die Füße von Artur Jung, der plötzlich völlig frei vor dem gegnerischen Gehäuse stand und zum 1:2 (66.) einschoss. Dieser Treffer gab Gauersheim sichtlich Auftrieb. Shqiponja konnte nun kaum mehr für Entlastung sorgen. Doch bis zur 84. Minute führten die Lauterer. Dann dribbelte sich der Gauersheimer Manfred Förderer in den gegnerischen Strafraum und fiel über das Bein von FC-Abwehrspieler Saif Achour. Schiedsrichter Adrian Muntean pfiff sofort: Strafstoß für Gauersheim. „Das war kein Elfer aus unserer Sicht“, befand Shqiponja-Trainer Jashari. Dem Gauersheimer Artur Jung war es egal. Er trat an und verwandelte zum 2:2 (84.). Dabei blieb es dann auch, wobei die Lauterer noch einige heikle Szenen in den letzten Minuten plus Nachspielzeit überstehen mussten. „Wenn wir zehn Minuten länger spielen, gewinnen wir die Partie noch“, befand der Gauersheimer Doppeltorschütze Jung. „In der ersten Hälfte haben wir geschlafen. Aber wir wussten, dass wir nicht schlechter sind als der Gegner, deshalb gehen wir auch sehr zuversichtlich in das Spiel am Sonntag.“ So spielten sie SpVgg Gauersheim: Schmitt - Debus, Mann, Schulz (80. Behrend), Steingaß - Rusterholz, Kwasny, Ledwina, Lommel - Jung, Stegemann (71. Förderer) Shqiponja Kaiserslautern: Peja - Achour, Almeti, Gashi, Racaj (61. Sina) - Ahmeti, Sokoli, Shyqeri Berisha (58.Haxhija), Istrefi - Peja, Ayik (70. Hoti) Tore: 0:1 Ayik (4.), 0:2 Berisha (38.), 1:2 Jung (66.), 2:2 Jung (Foulelfmeter, 84.)- Gelbe Karten: Schulz - Ayik, Ahmeti, Berisha - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Muntean (Worms).

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