Donnersbergkreis Jugendliche wollen Seilbahn am Bolzplatz

EINSELTHUM. Was hat sich 2014 an Wichtigem ereignet, was steht der Gemeinde in diesem Jahr bevor? Diese Frage haben wir wieder Ortsbürgermeistern zum Jahresbeginn gestellt. Heute kommt Marion Baumrucker aus Einselthum zu Wort.

„Im vergangenen Jahr haben wir mit der Dorfmoderation angefangen, inzwischen sind wir so ziemlich durch damit“, zeigt sich Ortschefin Marion Baumrucker zufrieden. Es sei bereits einiges angestoßen worden, zum Beispiel solle die Gemeinde sich demnächst mit eigener Homepage präsentieren, auch wird der Kindergarten seinen eigenen Internetauftritt bekommen. „Was die weitere Gestaltung des Freizeitgeländes angeht, haben wir unter den Bürgern eine Umfrage gemacht.“ Die Kinder und Jugendlichen, sagt Baumrucker, wünschen sich vor allem ein Klettergerüst und eine Seilbahn, die Erwachsenen könnten sich mit einer Boulebahn anfreunden. „Wir machen jetzt mal ein Gesamtkonzept, danach stellen wir die Zuschussanträge. Ich gehe davon aus, dass das alles klappt, vielleicht sogar noch 2015“, so Baumrucker. Vermutlich werde der Bouleplatz dann auf der Querseite des Bolzplatzes Richtung Kneippbecken hin angelegt. Arbeit wird es auch im Garten, der zum Haus der Vereine gehört, geben: Auf dem rund 900 bis 1000 Quadratmeter großen Gelände, das derzeit lediglich ab und zu gemäht wird, soll eine Streuobstwiese entstehen. Auch ein kleiner Sitzplatz ist geplant, da das Gelände jederzeit öffentlich zugänglich sein wird. „Da müssen zunächst Bäume und Sträucher entfernt und anschließend Obstbäume gepflanzt werden. Da hoffe ich noch auf freiwillige Helfer“, so die Ortschefin. Gebildet hat sich inzwischen eine Gruppe, die an einem historischen Ortsrundweg arbeitet. „Das Erzählcafé, das es ebenfalls seit dem vergangenen Jahr gibt, läuft mehr schlecht als recht“, bedauert Baumrucker. Für dieses Jahr stehen einige Ausgaben an: „Wir müssen in den Brandschutz in der Dorfgemeinschaftshalle investieren. Da sind zum Beispiel die Türen nicht rauchdicht. Wir haben auch Probleme mit der Akustik in der Halle, vor allem wenn wenig Leute da sind, gibt es einen unangenehmen Nachhall. Vergangenes Jahr war schon ein Akustiker da, das wollen wir im Frühjahr angehen.“ Erfreulich findet Baumrucker, dass im neuen Baugebiet, der Erweiterung der Kästenwiese, bereits fünf Plätze verkauft sind und auch schon bebaut werden. „Demnächst wird der zweite Bauabschnitt erschlossen. Auch hier haben wir bereits Anfragen für zwei Bauplätze.“ Baumrucker legt besonderen Wert darauf, dass die Jugend auch später weiter im Dorf wohnen bleibt. Doch auch die Innenentwicklung soll in Einselthum nicht außen vor sein. Das scheint gut zu funktionieren, denn, so die Ortschefin, „es gibt momentan keine Leerstände“. Was demnächst im Rat Thema sein wird, sind die wiederkehrenden Beiträge für den Straßenausbau. Sie sollen auch in Einselthum eingeführt werden. „Wir nehmen das bewusst jetzt auf die Tagesordnung, weil keine Maßnahmen anstehen. Dann können wir das ohne aktuellen Druck entscheiden.“ Auch auf dem Friedhof will die Gemeinde in nächster Zeit tätig werden: „Die Grabsteine an der Kirchenmauer sollen versetzt werden, um den Platz ansehnlicher zu gestalten. (ajh)

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