Donnersbergkreis Intakte Gemeinschaft

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Mahnende Worte an seine Gemeinderatskollegen, aber auch positive Informationen über die Entwicklung der Gemeinde hatte Ortsbürgermeister Reiner Schlesser am Sonntag für die zahlreichen Besucher beim Neujahrsempfang in der Gauersheimer Mehrzweckhalle parat. Weiterhin erfreulich: An diesem Tag wurden Spenden in Höhe von insgesamt 8635 Euro an gemeinnützige Organisationen übergeben.

Zu Beginn seiner Rede ging Schlesser noch einmal auf das nicht immer harmonische Miteinander im Gemeinderat ein. „Für ein aus welchen Gründen auch immer geartetes Gegeneinander haben wir keine Zeit. Es darf künftig nicht immer wieder nur um persönliche, egoistische Interessen gehen“, rief er die Ratsmitglieder auf, ihr Einzelinteresse dem Gemeinwohl unterzuordnen. Dazu zitierte er Franz Kafka: „Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Positiv sei dagegen die finanzielle Entwicklung Gauersheims. „Die Eckdaten des Haushalts zeigen deutlich, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind“, so Schlesser. Nicht so erfreulich waren die Baufortschritte bei der Fußgängerbrücke über den Leiselsbach: Diese ist – im Gegensatz zu den Friedhofswegen – im Vorjahr nicht fertiggestellt worden. Gut entwickele sich das Baugebiet „Am Rösselschen“: Hier sind acht Plätze verkauft, sieben sind noch zu haben. Die Fußgängerbrücke zählt damit auch wieder zu den Vorhaben für 2017. Außerdem steht die Sanierung und Neugestaltung des Spielplatzes am Sportgelände auf der Agenda. Ferner hat die Außengebietsentwässerung der Mainzerstraße bereits begonnen und soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Zudem wird weiterhin am Hochwasserschutz gearbeitet. Für den Umbau des Unfallschwerpunktes „Steinernes Kreuz“ sind Mittel bewilligt (wir berichteten). Hier soll ab April der Umbau starten. Schlesser beendete seine Ansprache mit versöhnlichen Worten: „Mich stimmt zuversichtlich, wie unsere Gemeinschaft funktioniert. Sie zeichnet sich durch Menschlichkeit, Nächstenliebe und Bürgersinn aus.“ Im Anschluss hatte Erhard Besler vom Organisationsteam des Adventsbasars die schöne Aufgabe, die aus dem Erlös der Veranstaltung stammenden Spenden zu übergeben. Angelika Weid vom Kirchheimbolander Haus Vergissmeinnicht freute sich über 650, Kai Leimig vom Förderverein für tumor- und leukämiekranke Kinder in Mainz über 1300 Euro. Wie in den Vorjahren wurden danach die verplombten Sammelbüchsen des Fördervereins geöffnet. Diese waren während der Reitveranstaltung, die parallel zum Adventsbasar im Hof Steuerwald stattgefunden hatte, im Einsatz gewesen. Unter großem Beifall verkündete Melanie Rathgeber die stolze Summe von 6150 Euro, die an den Förderverein gehen. Dazu hatte sie noch die Zusagen von jeweils 750 Euro, die Lotto Rheinland-Pfalz und die Dachdeckerei Schultz aus Imsbach spenden werden. Weitere 535 Euro übergab Marion Hoffmann aus dem Erlös des im Herbst durchgeführten Geisterlaufes. |bsl

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