Donnersbergkreis IGS baut an und um

Ferienzeit heißt nicht unbedingt für jedermann auch Ruhezeit. Zumindest nicht an den beiden IGS-Standorten in Eisenberg. Schüler und Lehrer waren kaum in die wohlverdienten Ferien gestürmt, als die Arbeiten in und an den beiden Schulgebäuden richtig losgingen. Das wichtigste Projekt, der Anbau einer Mensa am Gebäude I in der Martin-Luther-Straße, ist in vollem Gange.

Die Vorarbeiten, wie das Einrichten der Baustelle und die Erdarbeiten, starteten bereits rund vier Wochen vor Ferienbeginn. Der Haushalt des Schulträgers Donnersbergkreis sieht rund 744.000 Euro für Bauarbeiten an der IGS vor. Davon entfallen auf die Mensa mit 100 Essensplätzen, die auch für andere schulische Veranstaltungen genutzt werden kann, rund 370.000 Euro. Zur Mensa gehört auch eine Ausgabeküche, in der die von einem auswärtigen Anbieter gelieferten Mahlzeiten an die Schüler ausgegeben werden, sowie ein Windfang an der Ostseite des bestehenden Schulgebäudes. Unabhängig von diesen Bauarbeiten wird zusätzlich im Innenhof ein Aufzug eingebaut. Notwendig wird diese Investition dadurch, dass die IGS Schwerpunktschule für Inklusion ist und somit die Möglichkeit für körperlich eingeschränkte Schüler gegeben sein muss, alle Etagen des Hauses barrierefrei zu erreichen. Außerdem wird eine Behindertentoilette eingebaut. Schulleiterin Christa Mayer hofft, dass sämtliche neuen Einrichtungen nach den kommenden Herbstferien genutzt werden können. Da der Mensaanbau an die Nordwand des Schulgebäudes mit Stahlträgern angebunden wird, mussten schon vor Ferienbeginn im Haus dafür Vorbereitungen getroffen werden. Der Werkraum im Erdgeschoss und der Musiksaal im ersten Obergeschoss wurden komplett ausgeräumt. „Das war eine gute Gelegenheit und Chance, sich von manchem zu trennen, was sich über die Jahre so angesammelt hat und nicht mehr gebraucht wird“, freut sich Christa Mayer. Innerhalb des Gebäudes werden in Folge des anstehenden Bauprojektes neue Klassenräume für den sechsten Jahrgang geschaffen. Voraussichtlich in der ersten Woche nach den Ferien können sich die Schüler über neue Tische und Stühle in ihren Klassensälen freuen. Im Gebäude II, der ehemaligen Realschule in der Friedrich- Ebert-Straße, tut sich ebenfalls etwas. Klassenräume werden renoviert, neue Waschbecken in neu geflieste Nischen eingebaut und jahrzehntealte Türen durch neue ersetzt. Eine Herausforderung stellen alle Jahre wieder die Sommerferien an das Reinigungspersonal in beiden Gebäuden. Sämtliche Tische und Stühle stapeln sich auf den Fluren und innen sind fleißige Hände mit Schrubber und Eimer mit der Grundreinigung beschäftigt. Zusätzliche nicht vorgesehene Arbeiten hat das Unwetter in der vergangenen Woche beschert. Wassereinbrüche gab es in der Turnhalle und in den Werkräumen von Gebäude I. In Gebäude II stand in Heizungsraum, Kraftraum und weiteren Räumen im Keller rund zehn Zentimeter hoch das Wasser. Da an diesem Tag ein Teil der Schulleitung mit Stundenplanarbeiten im Haus beschäftigt war, krempelten die Pädagogen die Hosenbeine hoch und machten sich mit Wassersauger und Schaufeln ans Werk. Bei der unter Wasser stehenden Mensabaustelle mussten die Arbeiter allerdings eine starke Pumpe und Schläuche einsetzen, damit sie weiterarbeiten konnten.

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